12/23/2011

Wolken über Wolken

Wolken über Wolken
Drängen dicht übers Dach und
Wie die wütende See krachen sie
                  An Wände und Türen
Als ob ein Riese mit tosendem Atem
Nach mir trachtet
Doch ist es nicht das übliche Gewitter
Jenseits von Fenster und Türen
Es ist nicht die zarte Braut
                                       in den Wolken
Mit ihrem goldenem Lidschlag

Die Klingen beißen ineinander und
Geführt meiner Gedanken Hand
             Enthaupten
Sie die Finger im Garten
                                   Tropfender Stille
Ein Bildnis gestriger Tage
                    Ist das mein Gemüt
Einsam und vergessen
Wie der alte Baum neben ihm
Steht der Mann vor den Küsten
                                  seiner Sehnsucht

Ich nutze nicht der Worte Richtigkeit
           Ihren zarten Glanz
Der sodann ein Lächeln betucht
Ich liebe nicht die Worte auf meiner Zunge
Nicht so wie die Worte
                           Die ich unsterblich mache
Zertreten und vergessen
Umhüllte ich sie einst
                               In ein falsches Gewand
Und das Leben prangte wieder in ihnen
                                      Ein falsches Leben
In einer dankbaren Zeit
                                      Einer falschen Zeit

Wolken über Wolken
Drängen dicht übers Dach
Und der Verstand wütet
                             An Wände und Türen
Ein Sturm zieht auf
Und er wird kommen
Und mit mir sterben

12/21/2011

Blinder Knoten

Das Spiel ist erfunden
        und gelogen
sind ihre Regeln mit jedem Schritte.
Welch Verlust des Goldes Glanz,
das Dich wie ein Kunstwerk umrahmt.
Geschöpft wird die Freud
         immer wieder
          aus Kelche,
die zuvor im loderndem Schmerz sangen.
Und betucht werden die mit Honig beladenen Lippen
zu erkaltetem Leben,
das in Deinen und meinen Träumen gemeißelt ist.
Menschlich ist manch Versagen,
wenn die Schulter
die zu schweren Ketten beklagt.
Das Blut der
                  durstenden Rose
          mischt sich unter die Tränen,
denn zu salzig ist ihr Geschmack
und an Überdruss der Lieblichkeit
ist allein der Nektar der Rose.
Das Geflüster der dunklen Gewässer
          raunt mir im Bauche
und welchen Sinn haben meine Tränen hier,
wenn ich nicht einmal ersehe,
wie sie aus Deinen Augen entspringen.

12/20/2011

In Deinen Träumen lebe ich meine Stunden

Durch die Erde öffnen sich die Tore
Eine Reise zeichnet sich ab
Schritt für Schritt, ein Leben für die Ode

In Deinen Träumen lebe ich meine Stunden
Sowie das Feuer tanze ich auf Deiner Haut
Die Nächte sind klar, wie des Regen Runden
Nur die Melodie ist dem Tanze nicht vertraut

Auch die Rosen verlassen ihren Hang
Zu runzeligen Wellen, zu tiefblauer Stirn
Im Nebel ketten die Tränen lang
Zu schwerem Schmuck am Halses Kern

Es verlangt mir das Leben, im endlosen Rennen
Nach Entdeckung des Unbekannten nur
Im Feuer nach der Kälte zu brennen
Im Feuer, das ich in Deinen Augen verlor

11/29/2011

Es Schneit

Dunkler Schnee fällt auf mein Gemüt
und lässt mich erblinden,
wie eine tote, verschneite Stadt.
Deine Erinnerungen,
sind mir der gebrochene Dolch
in meinem Herzen.
Und ich verstehe
ihre Zungenlosigkeit, die Bilder,
die nicht mehr zu mir sprechen,
dein Bild, das nicht mehr zu mir spricht.
Ich höre nicht das Licht angehen,
wenn ich es anschalte,
ich höre den schwarzen Anzug fallen,
vom obersten Stockwerk,
in den Schnee.
Dunkler Schnee fällt auf mein Gemüt
und lässt mich erblinden,
in Tagen die mich verzehren.
Das Leid und der Schmerz,
zu all Tage und Nächte,
ziehen nicht an mir vorbei.
Und so schwer die Last auch ist,
zu deiner Stirn
werde ich meine Lippen richten
und in deinen Händen sodann,
werde ich meinen Kopf senken.

11/26/2011

Des Dichters Kunst

Die Feder ist beflügelt
einst so
wie sie noch unter Schwingen reihte
nun Bücher bereist
Und Gedanken erzählen Geschichten
die in Gesichter gemeisselt sind
und ihr Antlitz
erst erstrahlt
wenn die Gräben und Furchen sind geflutet

Zuweilen ist der Dichter schwarz gekleidet
und summt winzig klein
sogleich eine Fliege
im Verlies aus dunklem Fleisch
Die Verse ebnen sich ihren Weg
und auf Lippen beben noch ihre Schritte
denn tief ist ihre Herkunft
tief und schwer

Die Liebe erhebt sich gern
aus Tempel
so rein wie ein Lächeln
und versprüht ihren Gesang
an das Antlitz der Wörter

Des Dichters Kunst
ist sein liebstes Aug
denn sie wacht
wie der Duft der Schönheit
über all Landschaften
die in Ketten gedeihen
über all Landschaften
die nicht wissen zu gedeihen

11/24/2011

Bei dir bin ich ich

Ich bin das was ich bin,
hinter meiner Maske,
hinter meiner Haut
und Knochen und meines Blutes.
Ich bin das,
was unter deinen Wolken
nach deinem Regen durstet,
wenn der trockene Atem
wieder meine Felder vertrocknet
und schmerzhaft und dunkel
ihre Risse unter mir sich öffnen.
Ich bin das,
was hinter dem Horizont
nach deiner Sonne sucht,
denn meine Augen tanzen
nur mit ihr im Glitzerwald,

Ich verzehre dich
mit meinen Augen und Worten,
Ich erklimme deine Berge
und durchwandere deine Täler.
Ich befahre deine Meere
und lasse mich auch entzaubern,
in deinen Höhlen,
wo du die Kälte und
die schmetternde Angst
verbannt hast.
Bei dir bin ich ich,
bei dir spielt die dunkle Symphonie
ihre letzten Töne,
denn bei dir endet mein Kampf
und die Wunden vergessen ihr Leid.

Du verstehst
die unausgesprochenen Worte in mir,
denn sie klopfen
wie der Regen an deine Fenster
und rinnen
über deine Elfengleiche Haut,
du spürst sie
wie den schweren Nebel,
der deine Hand streicht.
Du spürst
wenn ich ankomme
egal wie,
denn nur bei dir bin ich ich
egal wie,
egal wann,
egal wo..

11/17/2011

So wie einst gesät

Ich bin der brennende Finger
in manch Wunden.
Ich bin das,
nach dem Wasser trachtende,
Salz in vieler Augen.
Ich bin der Mast
ohne wehende Flagge,
denn unerträglich ist mir
ihr Tanz auf sumpfigem Schatten.
Ich bin der Letzte,
der noch stehen wird,
wenn die Stürme die See anraut
und ihre leisen Tropfen zu meinen Wangen
ihr letztes Lied durchleiden.
Und meine Gedanken werden die Letzten sein,
die noch stehen,
wenn die Schwerter aus roter Erde
nach meinen Händen bluten
und zu meinen Knien werd ich nur
die Schönheit eines Antlitzes betrachten,
wenn sie leuchtet bishin zu ihrem Fingernagel,
wie der Mond
sichelt zwischen den Sternen,
die nur du betrachten kannst,
in meinen Augen oder
hoch am schwarzem Himmel.

Ich möchte die Tinte sein,
auf noch Ungeschriebene Blätter.
Der wellende Schoss,
worauf alle Tage erlöschen
Doch steht es mir nicht zu,
Pfeile abzuschnellen
und abzuwarten,
wo sie landen und dann nur zu sehen,
wie sie in Dinge suchen,
ihr Leben,
ihr nie gelebtes Leben.
Das Kind,
das wir einen Namen gaben,
braucht unsre aller Hände,
damit wir an ihrer Wärme zusammen
wachsen können.
Ich möchte sein,
der Krug,
der all das beinhaltet,
was aus den Schmieden der Lügen
geboren
und an der Hand aus Narben
herangewachsen ist.
Der ehrliche Geschmack,
auf tauben Zungen,
der zärtliche Fluch
auf die noch nicht
gesprochenen Wörter.

11/06/2011

Aus dem Schatten der Zeit

Oh Sehnsucht,
oh du meine Sehnsucht.
Ich hüte dich wie einen Rubin
von einzigartiger Schönheit
einer Träne der Götter.
sowie eine junge Frau,
des Lebens prangende Knospen hütet.

Oh Sehnsucht,
oh du meine Sehnsucht.
Ich kenne dein Verlangen,
                       doch verzeih,
dich nicht zu Tage tragen zu können,
                            noch nicht.
Denn zu schwer sind noch die Schritte
auf Laub und Gestein
und der Schmerz hallt aus den
dunklen Ruinen der Gleichgültigkeit.
Und zu ungestüm sind noch jene Hände,
die nach deiner Reife trachten,
nach deiner Liebe, die mit deinen Worten tanzt,
die mir wie in Marmor,
                              für die Ewigkeit,
gemeißelt ist,
oh Sehnsucht,
oh du meine Sehnsucht.

Sieh nur wie du keimst,
in all den Herzen, so weit wie die Felder
im dunkelroten Wind,
deren Früchte Kern du bist,
die zu dem werden was sie sind,
                              was sie waren
                        und was sie noch werden.

Oh Sehnsucht,
oh du meine Sehnsucht,
weder die Lüge,
noch die Wahrheit ist mir geblieben.
Ich sterbe in allen Dingen die ich tue,
wenn ich dich nicht berühre,
in deinem Atem ich nicht lebe und
das Feuer nicht empfange
                                        das
immer wenn ich meine Augen schliesse,
auf meine Seele regnet.

Oh Sehnsucht,
oh du meine Sehnsucht,
viel Zeit bleibt uns nicht,
sie rinnt mit dem Sande davon.
Aber viele Masken bedecken noch die Scherben,
so viele Masken,
                          die das gleiche Gesicht tragen.

10/27/2011

Sie ertragen es nicht

Sie ertragen es nicht
ihrer Freiheit in die Augen zu schauen
den nackten Geschmack zu entfesseln
der eingemauert in den Seen noch glüht
Tränen sinken in die Erde
so wie es der Regen tut
und doch gleichen sie sich nicht
nicht so wie das Feuer in Augen
   so funkelt auch das metallene Wort
mit dem Temperament eines wütenden Flusses
das ihre Seen durchstoßen vermag
Sie ertragen es nicht
diese wundervolle Landschaft und ihre
geheimnisvollen Tempel zu bereisen
die Lichtdurchflutet und nach Kiefern duften
nach einem Regen im Frühling
Einst war ich Gast in dieser bizzar schönen Welt
doch sah ich die Schönheiten einzig und allein
in den Kalligrafien
Die seichten Kurven, elegant und unnahbar
wie der Tanz zweier Liebenden
enteisten mich inspirierend und
ebnete somit auch den Marsch zum Taktwechsel
wobei ihre Musik für diesen Augenblick in der Stille verweilte
Ich ertrage es nicht
meine Sehnsüchte in meinem Schatten erkalten zu lassen
Ich ertrage es nicht
meine Lieder verstummen zu lassen
Ich ertrage es nicht
wenn der Stolz aus ihnen spricht
und von Wahrhaftigkeiten erzählen
die sie selber nie erfuhren
Ich ertrage es nicht..wenn sie es ertragen

10/25/2011

Van

Das Leid ersuchte euch und kam mit der Erschütterung der Erde.
Welch Last wurde euch auferlegt, welch unerträglicher Schmerz.
Im Volksmund heilt die Zeit alle Wunden,
                    doch ich wiederspreche,
die Zeit heilt keine Wunden, das hat sie noch nie getan.
Sie legt sich nur über die Furchen und lässt den Blick
in die endlosen Tiefen eurer Schluchten, die die Erde aufriss,
für eine Weile abwenden,
dahin wo das Leben euch wieder begrüßt.
Großen Menschen gehören die Hände, die in die Trümmer schnellen,
denn der größte Schmerz hallt in den Herzen.
Großen Menschen gehören die Stimmen,
die unaufhörlich die Namen rufen,
die an den Fels aus Hoffnung gemeisselt sind.
Und groß ist der Mensch, der seinen ewigen Sieg
im ewigen Kampf fest verankert hat.
Ein Baum braucht den anderen Baum, damit die Wälder bestehen
und ein Bruder braucht den anderen,
damit die Gewässer der Sehnsüchte wieder fließen.  

10/23/2011

Blumen erfrieren wieder

       Blumen erfrieren wieder
       Blumen erfrieren wieder
       im Schatten der Berge
       die sie rüberschieben
Die Medien lügen schon wieder
Sie lügen schon wieder
sie belügen die Menschen
deren Augen hinter Flaggen
im Verborgenen liegen.
        Blumen erfrieren wieder
        Blumen erfrieren wieder
        denn nicht die Wärme verteilt das
        von Ohr zu Ohr reisende Wort
Zungen lügen schon wieder
Sie lügen schon wieder
aus Mündern, kalt wie Metall
sie belügen das Volk aus Blinden
die nicht sehen, was sie hat durchbohrt.
        Blumen erfrieren wieder
        Blumen erfrieren wieder
        zersprungen im falschen Gewand
        rieseln sie zugrunde, eure Lieder.
        Blumen erfrieren wieder
        Blumen erfrieren wieder

10/21/2011

Die Maschinerie darf nicht still stehen

Der Hammer schnellt auf den Amboss zu
und mit einem Funkenregen bringt die Hand
den Hammer zum Schweigen 
und die Knochen zum Vibrieren 
die Jahre noch von den Erschütterungen erzählen werden.
Sorge dich nicht drum mein Freund 
denn jeder Zahn am Zahnrad ist ersetzbar.
Die Maschinerie darf nicht still stehen.

Stein auf Stein will gesetzt werden
die Planer dieser Zeit wollen nicht frieren.
Kalk trocknet die Hände aus
rau wie der Wintermorgen umklammern sie das Gerüst
des Arbeiters Welt für die nächsten zehn Stunden.
Vergiss die Steine nicht mein Freund, die sich 
nach dem Fleische deines Rücken trachten.
Aber sorge dich nicht drum
denn jeder Zahn am Zahnrad ist ersetzbar.
Die Maschinerie darf nicht still stehen.

Inmitten der Nacht glühen schon die Öfen
weiße Gestalten prügeln und Kneten 
ziehen und schneiden 
bis sie in die Formen passen die Teigmassen.
Bis das Brot uns ernährt, muss es durchs Feuer gehen
es muss uns an seinem Leid erfreuen.
Der Bäcker ist der mit Sonne Beladene Regen
der sich nach weicher Erde sehnt, um seine
müden und pulsierende Hände zu ruhen.
Auch darüber sorge dich nicht mein Freund
Zähne am Zahnrad werden immer ersetzt.
Die Maschinerie darf nicht still stehen
die weiche Erde wächst dir und mir immer näher.

10/20/2011

Die Nacht, Gedanken und ein Stift

Die Nacht bricht herein
und die Dunkelheit bettet sich
auf den nackten Schienen, Schienen
die wie Adern den Körper durchziehen.
Doch diese bringen nicht das Leben
sowie der Fluß, der das Grün durchschneidet
und die Trennung wieder mit Leben füllt.
Es ist vielmehr die brennende Kälte
die ein jeder Knecht trägt
von seinen Schultern, bishin
in die Tiefen seiner Seele.
Ich begrüße den Mond
der wie eine jungfräuliche Braut leuchtet
und zu seiner Vermählung mit den Wolken
tränt der schwarze Himmel golden.
Ein Hund bellt irgendwo in einer Gasse
einsam und allein wie manch eine Menschenseele
tief hinter braunen Augen.
Ich denke nicht daran ihn zu vertreiben
obgleich ich ihn nicht verstehe
denn tief hinter seinen gelben Augen
besingt die seine Seele das selbe Klagelied
wie die meine Seele, blutend und beklemmend.
Ich sitze auf einer Bank und warte auf den Bus
ich kann ihn noch nicht sehen, die Dunkelheit
spuckt ihn noch nicht raus.
So bekleide ich mein kleines Buch mit Tinte
(in jedem Vers ich eigentlich dich unsterblich mache).
Ein Gedicht, ein zweites und noch eins
viel könnt ich in dieser Nacht schreiben
bis die schwarze Wand, die mich umgibt
zwei gleissende Augen eines Busses befreit.
So viel könnt ich schreiben, alleine über dich
so viel wie die Tropfen der Nacht
die jeden Morgen blinzelnd
auf jedem Grashalm halt finden
doch keines davon könnte jemals beschreiben
wofür ich jeden Tag sterben würde.

10/19/2011

Ein Tropfen Stille

Wie goldene Tropfen
tanzen die Finger auf Klaviertasten
und durch die Leere durchschneiden sie die
Dunkelheit und erheben hervor
den melancholischen Nektar
der auf deinen Lippen bebt.

Und düster ist das Gemüt derer
die nach den Sternen greifen
die Sehnsucht und Hoffnung
zum greifen nah erscheinen.
Sieh dir die Menschen an
die dich umgeben
das möcht ich dir nahe legen.
Denn fern ist ihr goldenes Blinzeln
so fern wie der Duft einer geschlossenen Rose
andrer Blumen.
Und gar Welten würden sich erstrecken
zwischen jener
die sich mit einem erkaltetem und
scheinbar unsichtbarem Stab
auf Abstand halten
ein Tropfen Mond, wenn es sich findet
im Dickicht des Grases wieder
ein Tropfen Stille einer weinenden Kerze.

Und aus dem Klang der Tasten
erhebt sich ein Greif
und lehrt mich den Schmerz
vergessenes Lachen eines Kindes.
Es läßt mich leben in Erinnerungen
in gestrigen Tagen
die hinter schweren Vorhängen verdunkeln.
Verlasse nach mir die Tage
die ich lebte.
Verteile weiterhin dein Wort
an das ich mich lehnte
somit andre die Sehnsucht erfahren
die ich erfuhr.
Lasse deine Worte erglühen
auf das die gefrorenen Knospen
in deinen Händen wieder fließen.

10/02/2011

Die Ode

Siehe nur wie die Feigen blüten,
ihren Geschmack sie noch veredelt
tief zu unsrer Erde.
     Nichts als Schleier betrübt die meine Sicht
     und ihr Geschmack durchzieht das Dumpfe
     von meinen Lippen bishin zu meinem Blute.
    Aber schenke ich dir doch Glauben,
    denn ich höre das Flattern des schönheits Gewand,
    ich höre ihren Gesang wenn das Erzittern der Violinensaiten
    sie zum Tanzen bewegt.
    Und ihr Duft umhüllt mich, so wie die Schönheit dich
    und wenn sie dann wie ein Spritzstrahl
    von deinem Antlitz mir entgegnet.
Und siehst du wie der Glanz des Flusses
meine Füße umspült?
    Auch das ist meinem Auge verwehrt,
    doch flüstert mir die Gischt mit ihrem zarten salzigen Hauch zu,
    das ihr feuchtes und warmes Herz nur für diesen Moment schlug
    und solang die Wolken noch wandern und die Wüste
    mit dem Sternenhimmel ihre unzähligen Wunder zu Tage tragen,
    solange wird ihr Herz zu deinen Füßen noch schlagen.
Wenn du nur sehen könntest, wie ich dich ansehe.
    Deine Augen sind der Leuchtturm,
    der die Dunkelheit durchschneidet und wie ein Kuß
    erhellt deine Sicht auch die meine.
    Deine Augen sind meine Augen,
    wenn meine Welt immer mehr im Dickicht aus Nebel schwindet.
    Deine Worte sind meine Augen,
    denn sie geleiten mich sogleich wie ein Segelschiff
    durch die zornigen Wellen.
    Deine Hände sind meine Augen,
    wenn meine doch nur den Staub und die beißende Feuchte ersehen,
    die von den Wänden bluten.

8/29/2011

Haltet inne

Der Topf kocht schon über, lange schon.
haltet inne und lasst das Metall abkühlen,
last trocknen die Tränen und das Blut
auf Gesichter so zart wie Pfirsichhaut.
Lasst nicht zu, das der Tod auf Ketten
eure Felder und Gärten verwüsten
und wenn das dröhnende Metall
eure Stimmen verschluckt, eure Stirn
mit Angst und Verzweiflung runzelt,
lasst nicht zu das die Hölle auf Erden
das Paradies überschattet.
Haltet inne und lasst heimkehren die Ruhe
und die Gelächter und schaut wie der Schmerz
durch die Tore roter Erde reist.
Auch ihr seid Väter, Söhne und Freunde.
Legt sie nieder, das verteilende Feuer
Vergießt Tränen statt Blut,
verteilt Freude statt Leid.
Haltet inne schaut zurück,
was einst Stein auf Stein euer Zuhause war,
bedeckt immer noch die Körper zwar,
jedoch jene, die eure Hände zerrissen.

8/28/2011

Melancholie streift umher

Schwer beladen sind die Wolken,
wie schwere Sattelschlepper krachen sie übers nasse Asphalt.
Doch bringen sie kein Leben zu den Knospen,
sie bringen den Kampf den ich alleine nicht gewinnen kann.
Sie bringen die Wunden, in denen euer Finger,
in dieser erkalteten Welt, brennt.
Die Wände bekleiden Bilder vergangener Tage,
ich möchte sie wie reife Früchte pflücken
und ihr längst vergessenen Geschmack auf meiner Zunge tanzen lassen.
Staub macht sich bequem auf dem Stuhl in der Ecke
und die Lampe auf dem Tisch leuchtet gebeugt und demütig,
weil sie es nicht besser kann, weil sie es nicht anders weiß.
Der Regen rinnt Tropfen für Tropfen an Fenster und Fassaden
und die Strassen glänzen in ihm beängstigend,
wie in Blut getränkte Hände.
Graubraun ist der Gewand meiner Welt, ich habe es mir nicht ausgesucht.
Sie wurde meiner übergestreift und erkältet seither meine Blumen
und den Hall meiner Schritte, wo in seinen Spuren nichts ist als Schmerz,
nichts als Leere in denen der Sand sich bettet.
Melancholie streift umher, innerhalb und außerhalb meiner Wände,
sie berührt mich mit ihrem stechenden Schrei,
sie spießt mich auf mit ihrer kalten Lanze
und blickt durch meine Fenster, wenn die Rosen
mir entgegenwachsen und im Angesicht des dumpfen
erfrieren.
Einst sprach ich von den Liedern die ich immerzu höre,
wenn ich an dich denke..
Ich will dich nicht mehr in der Dunkelheit betrachten,
ich will nicht mehr deine Stimme wie ein leises Geflüster wahrnehmen
und ich will keine Lieder mehr hören..
Ich möchte endlich meinen Gewand abstreifen
und die Lieder mit dir besingen.
Ich möchte meine Wände einreißen,
die mir das Gefängnis geworden sind und mögen mich die
Lichter durchfluten, wie der anbrechende Tag das Geäst der Wälder.
Den Winden möchte ich mich sodann hingeben
und an seiner Hand mich nach Hause führen lassen,
mein Zuhause hinter jedem Baum und Fels,
in jener Flüsse und Meere die all Leben umhüllen
und in Gedanken und Ideen all jener Menschen,
die es verdient haben geliebt zu werden,
wie ich dich, mein geliebte Heimat, liebe.

8/25/2011

Welkende Rosen

Es ist nicht der Tag der von neuem geboren wird,
wenn der Mond schwindet und die Sonne sich erhebt,
es ist die Erwartung, so wie es ist.
Es ist nicht die Luft,
die meine Brust auf und wieder ab bewegt,
es ist die Sehnsucht, so wie du es bist.
Meine Augen durchwandern die Zeit und
im endlos weitem Schatten hinter mir erblüht
immer noch der Zauber eines jeden Lächeln.
Uns war es erlaubt,
die höchsten aller Bäume zu erklimmen,
Wände und Zäune zu überwinden.
Uns war es erlaubt,
das Grau der Straßen ein Gesicht zu geben,
den Winden und Wolken eine Stimme zu geben.
Uns war es erlaubt mein Freund, uns war es erlaubt,
im Kindesalter Kind zu sein.
Bunte Farben wachsen auf Gesichter,
die zu vergessen wagen, ehrlich zu lächeln.
Haare zusammengepfercht in ein
unsichtbares Verlies sind dem Tode geweiht,
denn die Sehnsucht nach dem Tanz ergraut
jeden aufleuchtenden See und lässt die Winde
ernackten in ihrem zerlumpten Gewänder.
Wir, Väter und Mütter,
wir sollten uns an der Welt in euren Augen erfreuen.
Eine Welt, in der auch wir einst lebten,
jene Welt, die nur von euch regiert werden kann,
eine Welt ohne Gestern und Morgen, eine Welt
wo nur das Jetzt gelebt wird.
Die meisten haben eine falsche Erwartung,
denn sie führen euch in die Tempel aus kühlem Wissen
und das Geheimnis hinter euren Herzens Toren
versinkt auf ewig in den Blüten einer welkenden Rose.
Es ist nicht der Tag, der von neuem geboren wird,
wenn der Mond schwindet und die Sonne sich erhebt,
es ist die Erwartung an euch meine Kinder,
die Erwartung in eine Welt, wo die Freude
in seinem eigenen Gesicht erblüht.
Und es ist nicht die Luft,
die meine Brust auf und wieder ab bewegt,
es ist die Sehnsucht nach eurer Liebe,
wofür wir immer noch Töten.



8/19/2011

Ein bisschen Überdruss

Von der Melancholie erzählen die Saiten der Laute
Schmerz besingt das Leib, von tiefsten aller Wunde
Der Dichter bekleidet Bücher mit seiner Gedanken Feder
Derweil das Leben schreibt seine Zeilen auf Gesichter nieder

Worte wollen erklimmen meine Gedanken Berge
Noch verweilen sie im Fleisches Blut, ihr jetziges Gehege
Dunkel ists in meinem Gemüt und taub meine Finger
Ich entschwinde in mir mit dem Dämon und keinem geringer
Ich bin immer noch müde, des Lebens, Mensch zu sein
Trage auch keine Masken mehr, vielleicht sind sie mir zu klein

Gedanken habe ich, die ich noch nie zuvor gedacht habe
Dem Schmetterling entreiße ich die Flügel und höre keine Klage
In meinen Träumen bin ich der Seemann auf freien Wellen
Und keine Münder und keine Zungen, die mich durchbohren und Fällen

Nichts hat sich geändert und nichts wird sich ändern
Feuer und Metall nehmen die Stimmen von unsren Kindern
Zu dunkel sind meine Tage, so dunkel wie meine Nächte
Bin des Lebens Überdruss, kein Interesse an diese Mächte
Bin schon lange stehen geblieben und sie streifen meine Schulter
Bin schon lange stehen geblieben und drehe mich um,
                                                              Ich gehe wieder runter

8/09/2011

Verteile dich um mich

Ich trage das Wasser zu deinen Händen Blüte
Und mögen sie mich umwachsen wie Efeu das Gestein
Verteile dich um mich, mit deiner heiligen Güte
Tief zu dunkler Erde, was dein ist und mein

Es lehren uns die Rosenstöcke jeden Tag aufs neue
Tanzen sie doch zusammen zu dunkler Sinfonie
Der Fischer und das Meer, gaben sich auch die Treue
Doch du meine Rose, bist mir fern wie sie

Mein Herz ist das eines Dichters, eine wandernde Wolke
Verstehe doch, nicht der Regen glänzt zu deinen Wangen
Du bist mir das brennende Schwert in meinem Bauche
Erblicke in meinem Blute mein liebstes Verlangen

So trage ich das Wasser zu deinen Händen Blüte
Und mögen sie mich umwachsen, wie Efeu das Gestein
Verteile dich um mich, mit deiner heiligen Güte
Tief zu dunkler Erde, was dein ist und mein

8/08/2011

Du bist nicht da

Der Schnee verweht die Strassen
deine Schritte sind nicht da
du bist nicht da,
ein dunkles Geflüster
kann er nicht umhüllen.
Und auf meinen Knien
betrachte ich das Kunstwerk
zu deinem Antlitz
niedergeschrieben,
   ..meine Augen sind geschlossen

Züge ziehen vorbei
Drachen
von Kindes Hand
entflammen in den Wolken,
nur du bist nicht da.
Rücklinks liege ich
auf seidengleicher Erde,
meine Blicke
tief
in Blau getaucht
rede unentwegt nur
       ..meine Lippen sind geschlossen

Du bist nicht da und
meine Hände berühren dich
denn tief umklammern sie
mein Gesicht

8/05/2011

Es liegt an uns

Du und ich mein Freund,
wir wissen es genau.
Sie lehrten uns zu frieren,
sie lehrten uns zu hungern
und das Fürchten ebenso.
Sie lehrten uns
auf verschiedenen Ästen
im Schatten jener zu gedeihen.
Sie brachten uns das Feuer
auf metallenen Schwingen
und wollten uns lehren
zu Asche zu zerfallen.

Es liegt nun an uns mein Freund.
Es liegt nun an uns,
ihnen zu zeigen das
Antlitz der Menschlichkeit.
Die Furcht wird über ihre Dächer ereilen
und an ihre Fenster klopfen.
Wir werden ihnen lehren,
die Liebe zu reichen
und zu empfangen.
Es liegt nun an uns mein Freund,
sie menschlicher zu machen,
sei es auch nur ein wenig.

Dein Name am Fenster

Ich bin ein Gefangener der Strassen,
Stahl, Blech und Glas sind mein Verlies.
Kein Brot und auch nicht das Wasser nähren mich,
Nicht so wie die deine Worte.
Denn sie sind die Fülle meiner Seele,
das Brot in meinem Magen,
das Wasser in meinem Kelch
und das Blut in meinen Adern.
Sie sind Tinte meiner Gedanken Feder,
der Aufwind unter den Schwingen der Adler.
Denn sie durchzittern meine Hand,
auch wenn meine Hände fest umschlungen
am Leder das Endlose am Horizont jagen.
Ich kann mich nicht erinnern
an den Klang deiner Stimme, vieles, sehr vieles
erstreckt sich von Gestern bis Heut.
Und immer wieder erhellt deine Sonne,
die tagtäglich in deinem dunklen Wort sich entzündet,
mein Gemüt.
So groß ist mein Verlangen dich zu lieben,
doch wird meine Hand niemals deine Hand erreichen.
So groß meine Liebe zu dir ist,
so groß ist auch meine Furcht, dich zu verbrennen.
Das Feuer in mir ist nicht nur die wärmende Decke
über deinen Schultern,
es ist nämlich auch das Feuer aus metallenen Mündern,
das nichts als Asche hinterlässt.
Drum greife ich nicht nach deinen Blicken
und suchen werd ich auch nicht deines Schrittes Hall.
Der Einsamkeit schwor ich einst die Treue,
sie ist allgegenwärtig.
Sie erwartet mich, wenn ich das Haus verlasse,
sie begrüßt mich, wenn ich Heim kehre.
Mit ihr teile ich meinen Teller,
mit ihr tränke ich meine Augen als erstes am Tage.
Zwischen Türen und Fenster trachtet sie mir nach
und mischt sich unter den warm duftenden Kaffeebohnen.
Sie verlässt mich nicht
und selbst dem Tode
treibt sie die Verzweiflung in die Augen.
..doch ein einziges mal suche ich nicht nach ihr,
  wenn sie mich verlässt,
  ein einziges mal bin ich alleine mit dir,
  dann, nur dann
  wenn der Regen am Fenster deinen Namen ruft.

8/02/2011

Stellt euch vor

Stellt euch vor
das Kinderfüsse stehen
und nicht mehr laufen und hüpfen


Stellt euch vor
das Kinderhände
jeden Tag mit sich selbst kämpfen

Stellt euch vor
das Kinderstimmen
in den Fluten ihrer Tränen verstummen


Stellt euch vor 
dass Kinderaugen schliessen
und sich nie mehr öffnen
weil der Hunger ihnen die Freude nimmt
zum Kämpfen zwingt
das Lachen entfremdet und
zu dunkler Erde trägt



Stellt euch vor
dass euer heiliger Krieg euer heiligstes
euer wertvollstes und schönstes tötet


Stellt euch vor
wenn ihr lacht
dass dieses Lächeln
von rosigen Lippen gerissen ist


Stellt euch vor
wenn der Wohlstand mit gierigen Händen
an noch jungen Bäumen rüttelt
und sie von ihren Müttern entwurzelt


Stellt euch vor
dass Kinderaugen schließen
und sich nie mehr öffnen
weil ein dumpfer Kuss ihnen das Licht nimmt
weil ihr immer noch lacht
rudernd auf dem roten, klebrigen See
weil ihr immer noch glaubt zu hungern
im Reich des Überfluss


Stellt euch vor


8/01/2011

Wie oft

Wie oft leben Menschen,
voller Stolz und Würde,
voller Verwunderung und Reinheit,
wie das Gemüt eines Kindes..
Wie oft lieben Menschen einander,
ehrlich, aus tiefstem Herzen,
so wie das Feuer das trockene Gras liebt..
Und wie oft sterben Menschen am Hunger,
am Durst, an zurückgebliebene Hände,
die nicht gereicht wurden..
Wie oft sterben Menschen,
ohne Sarg, ohne Grab, ohne Erde..wie oft?

7/03/2011

Lasse mir dein Lachen

Nimm mir das Brot und das Wasser,
den Zauber der Musik
und die ausweglose Liebe in mir,
nur
    lasse mir dein Lachen.
Entleibe mich meiner Träume,
die wie Ranken am kalten Gemäuer
emporwachsen,
nimm mir die Feder und das Papier
und die Tinte, das Gewand meiner Gedanken,
nur
    lasse mir dein Lachen.
Meine Tage und Nächte sollen deine sein,
mein Kampf in den Herzen
Menschenlandschaften sollen dir gehören
und nimm mir das Licht, den Frühling,
nimm mir die Luft aus meinen Lungen,
nimm mir die Gischt der brechenden Wellen
und meine Freuden, die ich jeden Tag finde
hinter Halm und Stein
zu aufgehender Sonne, in jedem Schatten,
nur lasse mir den Duftstrahl deiner Rosenblüte,
den du versprühst,
den unsichtbaren Gewand deiner Freude,
in das du geboren wirst,
                                    dein Lachen.

6/27/2011

Ode an meine dritte Sehnsucht

Was verbirgt sich hinter deinen Lippen,
da du sie mir verweigerst.
Ich werde nicht deines Garten Früchte berauben,
denn seine Fruchtbarkeit verehre ich,
sowie die Liebe eines Bootsbauers
der Sehnsucht nach den Weiten des Ozeans gilt.
Mein Herz besingt dich der Liebe,
wenn du in meinen Gedanken
wie ein goldenes Dreieck leuchtest.
Auch wenn meine Sehnsucht den Meeren gilt,
so tiefblau und
                unberechenbar
pocht sein Herz in wilden Wellen.
Und den Wäldern,
so wie sie ihre Tausenden von Händen
                              zueinander reichen.
Deine Lippen erstrahlen wie eine Rose in einem sanften Rot
und meine Sehnsucht ist es auch,
mit deinem Rosenrot zu verschmelzen.
Mit meinen Fingern möchte ich durch deine Haare wandern,
so wie der Mond
                    in den Wolken schwindet.
Deine Haut,
samtweich wie ein weißer Vogel,
besingt meine gefesselten Handgelenke.
Ich wandere nun
                          mit drei Geliebten in meinem Herzen,
das Meer,
               die Wälder
                                und du..
Das Meer schenkt mir Trost,
wenn ich ihr meine Tränen schenke.
Mit den Wäldern teile ich mein Leid,
denn sie belächeln mich nicht.
Und reichest du mir eines Tages deine Hand,
so schließe ich sie dann,
mit all den Früchten meines Herzens.

6/25/2011

Eines Nachts

Eines Nachts legst du dich schlafen
und erlebst den morgen nicht mehr,
weil die kalte Maske deine Augen schließt.

Eines Tages umherwandert dein Schatten nicht mehr,
weil die Liebe des Lichts dich nicht mehr erweitert.

Eines Nachts geht der Mond zwischen den Blättern nieder,
an einem anderen Ort,
doch deine Schultern glänzen in ihm nicht mehr,
weil nun die Erde die deine betucht.

Und eines Tages verzehrt das Feuer meine Tage,
wenn dann meine Maske aus meinem Fleische empor wächst,
wie ein Dorn aus der Rose.
Wie das brennende Metall durch die Lüfte eilt
und nach dem Leben trachtet.

Eines Nachts legst du dich schlafen
und erlebst den Morgen nicht mehr,
weil die kalte Maske deine Augen schließt.

6/03/2011

Deine Worte

Wenn der Tag an den Ufern des Flusses sich vollendet,
stillschweigend die Sonne
                             am Ende jedes Lächeln erlischt,
die Geschichten, umherwandernd durch ihr letztes Kapitel,
wo der Geist noch ruht
                in jedem unserer Schritte.
In jenem Augenblick noch fern unsrer Sicht,
                verteilen sich sodann deine Worte,
wie das Morgengewand der Felder.

5/20/2011

Fallende Blätter

Blicke vergessen sich im Gestern und durchschneiden
das Fleisch,
die Wiesen,
die Bäume,
die Meere,
die Steine und
die Wolken
und erfrieren an den wärmsten Farben und zerbrechen
am zartesten Geflüster.
Das Metallene auf den Zungen Knospen
ist des Brutes Wut,
entflammt vom Baum des Lebens,
der zuweilen viel zu früh seine Blätter verliert.
Andre Blätter werden nachwachsen und
schmücken werden sie die Winde
und die Strassen,
doch wird die Einzigartigkeit der Gefallenen
                                                     niemals verwelken.
Horche in die Nacht hinein,
horche an ihrem Bauch,
sie trägt die Früchte des Tages,
violett wie des Kindes Hall,
blau wie des Liebstes Aug und
schwarz wie des Toten Tracht..
         ..das ist alles.

5/10/2011

Worte..

wie Felsen sind sie, entbrechen aus dem Berge hoch
zu deinen Gedanken Täler.
Roh und ungeschliffen entzürnen sie über dich nieder
und verteilen werden sie die gebrochenen Blüten noch,
denn tief sind sie, die Narben der vergessenen Gräber.
Es breitet sich das Feuer aus, aus Fleisch und Blut
und nie geht die Zunge verloren, der Pappel zu Hofe vergessen.
Die Asche, nun reingewaschen und
geschlossen sind die Augen des Feuers vom Fleische
                                                  und des Blutes Glut.
Und wiedergeben wird sie das Geheimnis der Rosenstöcke, die Pappel,
im Gesang zu ihren Wurzeln tief,
                               denn mit Worten wird sie niemals sprechen.
Worte, so zerstörerisch ihre Natur doch ist,
die mächtigste aller Drogen,
die gefährlichste aller Waffen,
einmal losgelassen ist sie verstrichen, die letzte Frist.
Das brennende Schwert taucht hinein in die eure Herzen,
Aschgrau taucht sie dann hinauf dem roten Meere, 
geführt durch die Hand, am Leibe des Fürsten der Schmerzen.
Taut sie auf, die gefrorenen Blüten,
die euch entgegenwachsen.
Die Seelenkinder, ein Jeder von uns
mit seiner Zunge Leben schenkt, erweichen das Eisige
zu seidengleicher Erde zu unsren Füßen.
Worte, so tief und unberechenbar,
wie die wilde See sollen sie sein.
Scharfkantig und an Gewicht, wie der Fels
sollen sie auf uns niederprasseln und Spuren hinterlassen,
wie ein aufbrechender Keim.
So reicht mir die Worte so glatt wie das Papier
und zerknüllen werd ich sie, formen zu einer Faust,
entkettet treibe ich sie voran,
zu entreißen das graue Gewand,
am gefährlichsten aller Getier.

5/07/2011

Das Besonderste an dir

Einst trat ich ein, in ein Raum ohne Fenster,
kein rieselndes Gewand umhüllte deine Schultern
und weder Blätter noch des Baumes Zeichnung,
vollendeten ihr Meisterwerk mit deinem Antlitz.

Kälte verschlang die Wände und den Boden
und dich, wie eine geschlossene Vase die Rose,
Kälte,
      wie es nur kennt der Atem der Nacht.
Zwei Elfen schauten mich an, Elfen die deine Augen sind.
Aus den Tiefen der Höhlen entflammten sie mir gegen,
so besonders ihr Klang, ihre Melodie, ihr Gesang
von Lippen, so zart wie die Pfirsichhaut.
So besonders,
                  wie das ehrliche Lachen eines Kindes.
Ich bin ein Dichter, dessen bester Freund die Armut
und die meine und anderer Schwere mein ewig
begleitender Schatten ist.
Ich bin des Schmerzes Überdruss und
                                     verweile deshalb im Gestern,
                                     im Meer aus Erinnerungen,
wo sein endlos langer und blauer Gürtel,
am dunklen Horizont,
mich jedes mal umschlingt.
Verzeih meinen Übermut, dir diese Zeilen zu widmen,
doch bin ich des Diebstahls schuldig,
deinen fesselnden Blick
in meinem Herzen eingeschlossen zu haben.
Und wüßt ich genau,
wie sich dein Blick des Raubes
meines Atems begnügt, 
so bekund ich meine Stille
                                   auf ewig Zeit,
denn ich wüßte genug.

5/04/2011

Der Geschmack deines Lächelns

Was machst du wohl jetzt zu dieser Stund?
Vielleicht tränkst du deine Augen mit dem Antlitz
des Mondes, so wie ich es tue.
Oder vielleicht siehst du auch die
Liebeskarawane, die an mir vorbei zieht.
Ihr Kuss mir fast zu Nahe,
doch ihr Geschmack nun in deinen Händen,
ruht wie der Honig in seiner Wabe.
Ihren goldenen Glanz,
schenkst du mir immerzu der Vermählung
des Mondes mit dem Walde,
wenn sie sodann das goldene Kind
in den Weiten des Wassers gebären.

Was bist du wohl jetzt zu dieser Stund?
Vielleicht der Wind in meinen Armen,
der immernoch trägt deinen Duft und
mich fesselt an meine Erinnerung,
denn du entgleitest mir zwischen den Fingern.
Oder vielleicht die Feigenblüte,
die ihre Schönheit stolz im Wind trägt
und erst zu deinem Schoße vollkommen wurde.

Und was mach ich und wer bin ich zu all andren Stund?
Schmecken das metallene Ticken der Zeit,
das zu jeder Sekunde an Schwere gewinnt.
Ein verdurstender an seinem ertrinkendem Herz,
der Hüter deines Lächelns Geschmack.

5/03/2011

Mein Leid ist des Leids Unverstand

Der Fluß zieht durch meine Täler Land,
der Quell hallt in meinen Knochen
Ein jedes Mal mich Erschüttern läßt
              in meinem Erdverhaftetsein
Die Stille ist es selbst,
die Stille der Rosen am reißenden Bach
Ungeachtet der Göttlichen Kraft,
wachsen sie dir entgegen
Setze dich zu mir meine Rose
Und an einem einzigen Gruß deiner,
                    werd ich mich Lehnen
Und erzählen werd ich dir von meiner wandernden Seele
Mein Leid ist des Leids Unverstand,
denn zu deinen Hüften nur ist mein Verbund
In meiner Hand ist
               dein Abschied niedergeschrieben
Werft nicht mich und meine Sehnsucht hinter Berge
Kein Mensch soll am Leid verbrennen
Das Feuer in meiner Hand trag ich zu dir,
                                                     zu deinen Hüften
In der Ewigkeit werden wir zusammenschmelzen.

4/24/2011

Ich entgegne dir mit Leben

Ich entgegne dir mit Leben, doch
weder mein Hauch, noch des
Himmels Glut könnt dich
jemals wieder wärmen.
Deine Flüsse stehen still und
trocknen werden deine Felder,
mit jedem anbrechenden Tag
über den Hörnern der Ochsen und
an jedem geiheimnissvollen dunklen
Geflüster der Steine und Halme.

Über die sandigen Strassen ziehen
die Murmeln ihre Bahnen,
abgeschnellt wie Pfeile durchstoßen sie
die gläsernen Soldaten, denn des Schützen Hand
ist die eines Kindes,
ein Kind der Schaffenden,
in seinem Schatten deine Bahnen ziehen.
Über den Dächern der Wälder wacht
der Geist der duftenden Lilie,
unter jedem Korn, auf allen Rosenblüten,
auf Gestein und Metal  rinnen die Tränen der Nacht.
Das Leben entgegnet dir mit Leben,
auch zur Stunde der Trennung.
Die Erinnerungen an dich leben
in unseren Augen voller Wellen aus salzigem Schleier.

Ich entgegne dir mit Leben, doch
weder mein Hauch, noch des Himmels
Glut könnt dich jemals wieder wärmen.
Deine Stirn ist frei von Falten.
Zur nächtlicher Ruh, wie ein Jedermann dann
zu Bette geht und die Masken die wir tragen
den ewigen Frieden und Glückseligkeit weicht.
"Stehe auf, wir gehen nach Hause" ist meine
Zunge bereit dir zu entgegnen.
Doch mein Verstand kommt meiner Zunge zuvor
"Die Stunde der Trennung ist verstrichen, nehmt
Abschied vom Reisenden".
Ich verabschiede mich mein Freund, mein Genosse,
mein Gelehrter..mein Vater.

4/21/2011

Greife nicht nach meinen Worten

Greife nicht nach meinen Worten,
sofern du sie ins dunkle schnellst.
  
      Durchlebe nicht meine Sehnsucht Stund,
      weil du in jed seiner Minute blutest.

Entferne dich nicht meines Schattens Land,
wenn dich erblindet, das meine Licht.
  
      Ich entfalte nicht meine Träume vor deinen Füßen,
      wegen deines schweren Schrittes.

Besinge nicht meine Lieder am Tage,
ihre Hoffnungen erwachen erst zu Nächte.
  
       Verteile nicht das Feuer einer salzigen Rose,
       denn des Salzes Überdruss, ist die meine Träne.

Suche nicht das Klopfen meiner Brust in meiner Hülle,
es klopft an deiner zu all Jahreszeit, mit deiner heiligen Fülle.

4/20/2011

Ich bin müde Mensch zu sein

Ich bin müde Mensch zu sein,
zwischen sich ertürmenden Kalk und Steinen,
zwischen Fenster und Türen,
doch leg ich mich nicht längst zu Ruh.

Ich bin müde Mensch zu sein,
umrungen von Zäunen und
eingefercht von Inneren Gemäuer,
bin des Anblicks müde,
das sich nichts geändert hat,
in den Augen starren Gleisen,
suchend in Dingen, wo nichts ist verloren.
An den schmerzenden Schultern,
die durch die Wolle glänzen, ihres Blutes Gewand.

Ich bin müde Mensch zu sein,
im falschen Licht eingebrannten Lächeln zu Atmen,
im ewigen Wettrennen nach der Zeit
im eigenen Durst zu Vertrocknen,
bin müde des Papiers wenn es ruft
und ich es nicht mit Tinte bekleiden kann.
Wenn die Blume ruft und das Metall antwortet
und die Adern der Hoffnung im grünen Zweig
die Galgen seiner Brüder ziert.
Ich bin müde Mensch zu sein.

4/19/2011

So könnt ich doch

So könnt ich doch eure Herzen Bereisen,
an seinen Bergen würd ich die Vermählung
der Sonne mit dem Meere bewundern,
erhebet euer Haar im goldenen Tanz.
         Durch eure Täler würd ich Wandern,
         durch die Geheimnisse des Sandes
         in euren Uhren.
         An jenem Stein würd ich Rasten, an jenem
         der eures kalten Kruges zerschlug und
         die Leere entließ, die ihn befüllte.
         An ihren Früchten würd ich Kosten,
         der Ode eurer Lippen hinter geschlossenen
         Türen reift.
In euren Flüssen würd ich Baden,
ich wäre der Fischer eurer wunderbaren Gedanken
und wie ein Sämann verteilte ich sie dann,
damit die Welt sich daran ernähre.
         Und auf ewig Zeit still schwieg ich sodann,
         so könnt ich doch eure Herzen Bereisen.
  

4/18/2011

Ich lebte in deinen Worten

Nun erhielt ich eine Nachricht von dir,
deine Stimme schenkte wieder Leben
den gefallenen Schmetterling.
Gräuliche Kälte verschlang den Tag,
an dem der Atem meiner Heimat
meine Brust peitschte.
Seit 15 Jahren war es der schönste Tag,
denn die Kraft unter meinen Lidern
sprengte meine Ketten.
Das Feuer zwischen deinen Fingern
verwandelte den Panzer in ein
lebenden Fluß..
                       ich lebte wieder,
denn ich erhielt eine Nachricht von dir.

Meine Blicke waren betrübt,
von der Schönheit deiner Stimme.
Die Gischt deines Klanges umspülten
mein dunkles Fleisch, durch meine Poren
durchdrang sein salziger Hauch,
                        geschultert deines Atems.
Der Duft der Rosen verteilt sich
in deinem Wort..
                          so glaubte ich.
Doch ihr Dorn entzweite mich
und erschwerte die Luft
mit metallenen Geruch.
Andere Hände sollen nundann
                         dich berühren.
Andere Augen sollen nundann
                       dich bestaunen.
Andere Zungen sollen nundann
           dir die Liebe entgegnen.

Die Bäume entblättern sich,
die Strassen sind getränkt
in ein tiefes, dröhnendes Heulen.
Schmerz entsteigt den Wurzeln
                          und den Lehm
(es kommt aus den Schmieden der Hölle).
Vergreife dich meines Hautes
und entleibe mich,
denn nun schenke ich dir mein Herz..
                  der Schmetterling ist gefallen..

4/17/2011

Schatten der Freude

Dort im Kerker,
in der ewigen Finsternis,
im Schatten des Leids Unsagbarem,
da wo das Süßeste das Bitterste ist,
wächst und gedeiht
langsam und doch behutsam,
durch die Süße der salzigen Träne,
das Glück.

Müde Blicke verlieren sich im Raum,
des Arbeiters Feuer erlischt in seinen Händen,
auch des Beamten Anzug nicht verbergen kann
die verlorene Sehnsucht auf den Gleisen nach Gestern.
Der Zauber nun, in den Zügen vollen Abteilen
langsam schwindet,
             in den Seen,
                       hinter dem Horizont
des Gegenübers.
Eine Landschaft voller Menschen,
sie ähneln sich wie ein Baum den Anderen,
so wie sie sich wiegen in den Kurven,
"brüderlich zusammen wie ein Wald",
doch von der Freiheit singt der Einzelne
noch lange nicht,
obgleich er ihre Melodie kennt oder nicht,
obgleich er den Schlüssel für seinen Käfig
                                          hat oder nicht.
Die Brunnen des Leids sind gefüllt,
vom Regen aus Tränen und Lügen.
Die Stunde ist da, nundann
Freude aus ihm zu schöpfen
und brüderlich zu teilen seinen Trank.

Warten wir doch seit jeher
auf den Zorn der Winde, der uns
sogleich der Ostwind den Garten verwüstet,
uns von der Bühne trägt.
Und die Tore der Freiheit öffnen sich,
auf der Bühne,
die wir einst so betraten.
Für uns im ewigen dunklen,
schwingt sie nun ihre Flügel
                                hell und weit
und verbreiten wird er das Feuer
aus grünem Metall,
dort im Kerker, in der ewigen Finsternis,
im Schatten des Leids Unsagbarem, da
wo das Süßeste das Bitterste ist.

4/16/2011

Abgrund

So tief der Mensch auch sinkt
in seine eigene Tiefe
so tief wie auch nur der kleinste
und dunkelste Raum
durch eine Kerze ehrliche Tiefe gewinnt
so tief wie die Liebe eines Kindes..
..so tief
wie nur Sein
sein kann.

Wie sehr und wie lang noch?

Du bist zu Erde geworden,
ich liebe die Erde.
So frei wie die Wolken über mir,
waren einst deine Gedanken,
ich liebe die Wolken.

Oft verlorst du Eine
bis Hunderte von Tränen,
vor Freude, Kummer,
Schmerz und vor Leid,
ich liebe den Regen,
denn er tut es dir gleich.

Wenn die Zweige der Pappeln
im Winde sich wiegen,
höre ich ihnen zu,
gespannt wie ein Schüler,
den Worten seines Lehrers horcht,
um zu gelangen durch die
Tore seines Herzens,
denn in ihren Ästen und Knospen
pocht weiterhin dein Herz.
So gern hörte ich dir zu,
in deinen Worten wog sich der
Mast meiner Seele.
Ich liebe den Wind.

Du liebtest den Frühling und
der Frühling liebte dich,
denn der Duft deiner Haare,
war keine Erfindung von dir.
Der Frühling atmete durch deine Haare.
Ich liebe den Frühling.

Meine Hände lieben nur noch die
Erinnerung an dich
und wie sehr und wie lang noch,
kann ich die Dinge lieben,
die du so einst liebtest?
Die Farben meines Herzens,
ruhen unter einer kalten Decke,
bis meine Hände wieder
deine umschließen, bis
wir wieder eins sind,
zu Erde,
die ich so liebe.

4/14/2011

Hölle und Paradies

Schmerzende Leiber, blutige Hände,
zum Bersten gepresste Zähne
und die Luft voller Blei
uns das Atmen erschwert und die
Kinderschreie durchlöchert,
des Mutters Herz entzweit,
durch die verletzte Seele
der splitternden Worte.
Worte, so tief und rau wie das
unberührte Meer
und voller Leben und Liebe,
wie in den Händen der morgigen Braut.
Worte, einst wie zwei lachende Augen sie waren,
sind nun erstarrt, vor Kälte verzweifelter Angst...
Diese Hölle, ist unsere Hölle...

Der Tag erhellt das Grün der Erde,
der Tau der Nacht glitzert wie
Menschenaugen.
Musik ist zu hören, in den Strassen der Stadt.
Es ist nicht die Musik der Laute,
auch nicht die einer Violine,
oder die einer Flöte.
Es ist die Musik aus den
unberührten Seelen,
die erst durch ihre Kindlichen Stimmen
an Wahre Tiefe gewinnt.
Hände berühren sich,
sie halten einander Fest,
wie zwei Menschen sind sie,
die sich umarmen,
um zu vervollständigen
die Brust des Einen,
mit dem Herzen des Anderen...
Dieses Paradies, ist unser Paradies...

4/04/2011

Zerstörerisch

Hass ist der Meißel,
der durch den Hammer des Neids,
wohlliegend in der ängstlichen Hand
unsere Säulen für Menschlichkeit zerstört.

3/31/2011

Der gejagte Jäger

Er legt sich auf die Pirsch
und wird eins mit der Welt
eines ganzen Universums..

Der Einsame Mann schon über der Zeit,
seines Überdurst des Brunnens Leid,
verdankt der Schwere seines Gemüts
die Last der helfenden Hand..helfend,
zu Erblicken des tiefsten Düst.

Der gejagte Jäger,
ein Gespür er hat
für die geneigte Seele
                        tief, hinter den Augen,
denn seine ist es,
die Einsame,
die sich an den Herzen
warmer Früchte
                   berauben.
Der gejagte Jäger,
ein Gespür er hat
für die geneigte Seele
                        tief, hinter seinen Augen.

3/29/2011

Für meine Tochter, mein Herz

So schön ist es,
in Gedanken bei dir zu sein.
Gerade jetzt in meiner schwersten Zeit,
in einer Welt schnell ereilende Finsternis.
Deine Haare liegen
                       selbstlos und vergessen
                               auf deinem Kissen,
deine Hände sind der Greif
die sich daran verzehren,
                          meines Sehnsuchts Fleisch.
Deine Worte fallen mir in den Schoß,
ich,
rücklinks liegend auf meiner Couch,
höre ich sie,
wie den bellenden Hund,
auf dem Hof,
             ein paar Strassen weiter.
Jedoch sind es nicht die Worte selbst,
vielmehr die Welt darin,
hinter den Gelben Augen
demütig verneigender Seele.

So schön ist es,
in Gedanken bei dir zu sein.
Das Gestern nun verweilt im Gestern,
                                         für immer.
Der Morgen aber,
                            ruht schon im Heut,
wie ein Schmetterling in seinem seidenen Kokon.
Diese Worte schreibe ich dir nieder mein Herz,
auf deinem seidenen Kokon und lese sie dir entgegen,
                                                  im tiefgrünen Ozean,
wo die Freiheit auf den Schwingen
des heiligen Windes sich wiegt.

So schön ist es,
in Gedanken bei dir zu sein.
Gerade jetzt in meiner schwersten Zeit,
in einer Welt schnell ereilende Finsternis.

3/28/2011

In einer jener stillen Minute

In einer jener stillen Minute,
verweilen sie im dunklen Geflüster,
so lang wie ein Menschenleben
und doch so kurz wie ein Atemzug,
so kurz wie Tausend Menschenleben.
    In einer jener stillen Minute,
gebährt die Welt
die morgige Hoffnung,
die Finsternis und die Lehre.
    Die Blume und der Baum,
die Geschichtenerzähler 
der wandernden Seele,
wenn sodann der Himmel
mit den Tränen der Worte,
zur Erde hinwächst und 
wiedergibt die Worte
in den Rinnen der Dächer:
"vergesst mich nicht, denn 
mit der Sonne erwache ich,
sogleich mit dem Monde ich 
zur Ruh geh."

3/23/2011

Die Schönheit

Des Schönheits Antlitz so allgegenwärtig, in den Seen,
          wenn der anbrechende Tag sich darauf spiegelt.
In der Musik,
          wenn sie sodann erzählt der Freuden und Leiden
          der Seelen Geschichte.
In den Rosenzarten Händen unserer Kinder,
          wenn ihre Blüten über unsere Wangen wandern.
In den Versen der Lieder,
          wenn sie gar aus dem Finstersten Kerker
          der Herzen der Welt Hoffnung schenken.
Im Gestern,
          wo jeder für sich hütet
          den Zauber des jeweiligen Moments.
In den Trockenen und vom Erbarmungslosen
Zerrissenen Felder, wenn der Regen ihnen wieder
Leben schenkt,
           Leben das uns Leben schenkt.
Doch,
kann die Finsternis,
die nichts weiter kennt als sich selbst,
vermissen des Lichtes Schein?
Und kann ein Mensch die Liebe empfangen,
wenn er sie auch bislang nicht verspürte?
Die Schönheit,
      ist wie ein Bild das wir sehen,
auch wenn in unseren Augen die Dunkelheit
herrscht.
Und wie ein Lied,
                   das wir hören,
auch wenn unsere Ohren noch nie zuvor
die ihre Klänge empfingen.

3/22/2011

Liebe

Welchen Sinn hätte die Luft,
wenn wir Menschen sie nicht einatmen,
wenn die Bäume und Wiesen
sie nicht einatmen,
wenn die Drachen der Kinder ihre Flügel
nicht mit ihr straffen?
Was wären die Meere
                          ohne die Liebe
der Fische, der Fischer,
                  der Algen und Felsen
                  und selbst der Strände?
Ihre Haut so heiß wie Tausend Sonnen,
sich nach der Berührung der sanften Hand des Ozeans sehnt.
                         So liebe ich Dich,
weil ich es auch nicht besser weiß,
                      in meinen Gedanken,
          wie man gewisse dunkle Dinge liebt.
Wie eine Rose sie auch ist,
so lieblich und zart
sogleich deiner Worte
im Gewand der rieselnden Sonne,
ist sie auch schmerzhaft zugleich.
Die falsche Handhabung,
grob wie des Löwen Ungestüm,
läßt einen des Blutes Schmerz vergießen.
Doch meine Liebe galt dir schon immer,
immer wenn du das Feuer verbreitest,
es ist nicht das Feuer
                       einer trockenen Rose,
nicht das Feuer des Metalls,
nicht das Feuer
               auf den Schwingen der Freiheit,
auch nicht das in den Kerkern zu Bursa.
Es ist das Feuer
               Deines Atems,
                          Deiner Worte,
                                     Deiner Augen,
                                                Deines Antlitz.
Ich liebe Dich wie die Ferne der Sterne
Ich liebe Dich wie das Hochzeitgewand des Winters.
Ich liebe Dich,
wie man gewisse dunkle Dinge liebt,
                       in meinen Gedanken,
                nur so wie es Dir gebührt.
Dennoch schreite ich ohne dieses Feuer in mir,
durch die einsame Kälte,
ohne meiner Herzdame,
an der ich mich wärmen kann,
jedoch ohne meiner Herzdame,
die ich nie wieder verlieren kann.
                So liebe ich Dich,
                in meinen Gedanken,
                nur so
                wie es Dir gebührt.

3/19/2011

Euer Lied der Hoffnung

Eure Gesänge höre ich immerzu,
                auch wenn die Stille die Winde befüllt,
die Bäume, wenn sie sodann Arm in Arm,
        fest umschlungen zu euren
                  Versen sich wiegen.
Eure Gesänge sind eure Kinder,
denn in eurer Seele werden sie geboren
und wachsen an der Hand eures Herzens auf.
Genährt an der Brust aus Stahl
überwinden sie die höchsten Mauern
                                               und durchdringen
     fast selbstlos das drahtigste Geäst.
Sie tanzen wie der Frühling auf dem gefrorenen See,
des Schlachters Schneide unsichtbar,
getränkt vom Blut des schwarzen Vogels.
Die Schönheit und die Hoffnung von Morgen,
gebettet in weißen Rosenblüten
wird getragen von ihren Träumen
und entzürnt auf euch nieder,
wie die Peitsche auf das Pferdenfell
und entledigt euch des Hautes und Fleisches.
Meine Brüder und Schwestern,
niemals soll verstummen das euer Lied,
welches meine Seelensaiten Erzittern läßt,
denn was nützt schon der Vogel in einem Käfig,
wo nicht mal sein Gesang der Freiheit entschwingt.
                    In den Bäumen,
                        in den Freiliebenden Wäldern,
                        die Wellen schlagen
                    über die schwellige, feuchte Brust der Erde.
Es regnet, doch ihr könnt es nur Erahnen,
denn er schenkt euch sein Atem, mit einem Hauch
trockener Erde in seinen Lungen..Hoffnung.

3/17/2011

Rosen meiner Worte

Alleine bin ich nur ich alleine
Inwieweit kann ich mich schon mit mir Teilen?
Meine Stimme ist wie ein aus einem Berg
entspringender Fluß, der sich in den Weiten
des Ozeans verliert.
Die Wellen, so prachtvoll sie sich ertürmen
im blaugrauem Gewand am Mondes Antlitz,
denn keine Küsten, weder nah noch fern,
zerbrechen die Wellen und heißen meinen Worten
Willkommen.
Alleine bin ich nur ich alleine
und inwieweit könnt ich mich erst mit Dir Teilen?
Du wärst die Rosen meiner Worte
die an dem Hang geboren werden,
wo die Wellen an seinem gewaltigem Rücken
sich demütig verneigen.

3/11/2011

Nur vier Zeilen

Wuchse ein Baum aus meinem Herzen,
so ließe ich Dich kosten an seinen Früchten,
damit Du empfindest was auch ich empfinde.

Entstiege doch die meine Stimme Deiner Gedanken,
so verliere sie sich nicht mehr,
wie der Fluß in den Meeren tiefer Weiten.

Entzürnte ein Feuer aus dem Tale meiner Seele,
so suche ich Dich, Deine Nähe,
damit die Süße Deiner Träne
die bittersten Qualen in mir lösche.

Und wäre ich ein Baum von hundert Jahren,
so würd ich Dich berühren,
mit meinen tausenden von Armen.

3/08/2011

Unsere Frauen

Ihr seid die Hüterin unserer Träume und Sehnsüchte,
denn in euch,
          eine Welt in sich,
             verbirgt sich das Geheimnis des Lebens.
Eure Gesichter sind wie unbeschriebene Blätter
                   und manchmal
beschreiben wir sie mit Kummer und Schmerz.
Denn die Furchen in euren Gesichtern,
                ziehen dann wie Graben durchs Feld.
Durch eure Haare flutet das Leben,
wie der anbrechende Tag
durch das Geäst der Wälder.
Ihr seid die Hüterin unserer Träume und Sehnsüchte,
es verlangt uns immerzu nach euch,
                       immerzu sehen wir euch,
auch wenn unsere Augen die
                                    Dunkelheit beherrscht.
Immerzu hören wir euch,
                                    wenn ihr eine Träne vergießt.
Es ist der lauteste Schrei,
entzürnt aus der unendlichen Stille der Träne,
                                      der uns voran treibt.
Unsere Frauen dieser Welt,
durch eure Hände erreichen wir eure Herzen,
durch eure Worte schenkt ihr uns ein Zuhause.
Ihr seid die Hüterin des Lebens wahren Wunder.

Deine Augen

Deine Augen, Deine Kastanienbraunen Augen
so warm wie die Farben des Herbst,
so warm wie die Frühlingsblume in der Mittagssonne.
Deine Augen, Deine Kastanienbraunen Augen
erwachen mit dem Tage
durch Deine Haare.
Deine Augen, Deine Kastanienbraunen Augen
sind wie warme Sommerregen
auf den Blättern der Pappeln.
Dein Atem,
           Deine Worte und
                         Deine Augen,
sind meine Heimat,
         mein Zuhause. Ganz gleich wo..
Deine Augen, Deine Kastanienbraunen Augen
wandern wie der Mond durch die Wolken
und glänzen wie die Sonne auf dem Meeresspiegel.
So gern verliere ich mich in ihnen,
wie eine Pistolenkugel trifft mich Dein Blick
und ein Schmerz verbeißt sich in mein Fleisch,
ein Schmerz,
          ein wunderschöner Schmerz.
Deine Augen, Deine Kastanienbraunen Augen sind da,
                                                am Ende meines Leids.

3/07/2011

Der Vogel in der Uhr

Die Zeit verloren in sich selbst,
wenig gibt sie uns von ihrem Hab.
Doch ist es nicht ihr Verschuld des Blutes unseres Herzens,
wofern sie auch ist nur ein Opfer des scheiterns Geduld,
derjenigen, 
                die den Käfig offen ließen,
                                                     um sie einzufangen.

Umschwungen von den zierlichen Schwingen,
fliegt sie von jeher davon,
mit dem Vogel in der Uhr,
aus dem Käfig,
                     den sie offen ließen.


3/06/2011

Der Baum am Friedhofstor

Ein Baum steht am Friedhofstor,
so breit und mächtig, erhaben mit stolzes Ruh
wacht er über die Lager des Todes.
Tausende von Augen, Hände und Herzen,
die wir nur kennen als seine Blätter,
bekunden den Reisenden,
denn seine Reise ist die ohne Wiederkehr.

Ein Baum steht am Friedhofstor,
seine Wurzeln tief zu Erde verhaftet,
doch es kümmert weder die Vögel hoch auf seiner Krone,
noch den Friedhofsgärtner tief zu seinen Wurzeln.

Wenn sodann die Sonne im letzten Schatten erlischt
und die Äste sich im stillen des dunklen verlieren,
ist eine Stimme im Winde zu hören,
die immerzu von der Freiheit singt,
dort,
vom Baum am Friedhofstor.

Ein Lebensgefühl

Sowie die Morgensonne erwacht,
umstreicht sie die Bäume und entlockt
ihre noch so zarten knospen.

Und wie die Violine eines Straßenmusikers
umstreift sie die engen Gassen der Stadt,
sie spricht die Sprache der Menschen Seele,
denn ein Lächeln auf den Lippen
und ein Glanze des Augenschein ist die Antwort darauf.

Abends wenn die Sonne untergeht,
der Lichter der Stadt ihrem Glanze weicht,
sodann treibt sie mich voran,
das Erzittern der Violinensaiten,
das Begehren meiner tiefsten Sehnsucht.

3/05/2011

Auf ewig der Moment

Ist es der Wind,
den nur Du gestattest mit seinen Fingern
durch Deine Haare zu streichen?
Sodann möchte ich die seine Hand sein.

Ist es die Sonne,
die als Erste am tage mit ihren wärmenden
Strahlen dich umarmen darf?
Sodann möchte ich die ihre Arme sein.

Sind es die Wolken,
weit über uns,
die nach Deinem lieblichen Duft trauern?
Sodann möchte die ihre Tränen sein..

Es sind genau diese Momente,
nach denen ich trachten werde,
sofern du nicht mehr bist.
Sodann möchte ich die Zeit sein,
um auf ewig
                   in diesen Momenten
                                                  stehen zu bleiben.
 


Füreinander

Wie zwei Geschichten,
erzählt zu einer.
Wie zwei Küsten,
verbunden zueinander.
Wie das Wasser und der Krug,
geschaffen füreinander.
ein Leben allein,
gelebt von Zweien.
 

3/04/2011

Ohne Dich

Ohne dich mein Herz
dreht sie sich weiter,
die Erde,
nur meine Welt steht still.

Ohne dich mein Herz
vertreibe ich sie,
jede Stunde,
anstatt sie zu erleben.

Der Schmetterling der Freude
flattert dicht über den Boden,
dort,
eines Gemälde entsprungenes Leben,
wo die Sonne ihre Waerme
über den Rasen ausbreitet.
Doch mich beschwingt der schwarze Vogel
mit seinen großen, starken Schwingen
weit über dem Leben,
ohne dich mein Herz..

Ohne dich mein Herz,
ist der schönste Tag
der noch nicht gelebte.

So schön wie eine Rose

Dein Name, so schön wie eine Rose,
mich benetzt wie die Tränen der Nacht,
die Hoffnungen von morgen.

Dein Name, so schön wie eine Rose,
verstummt über meine Lippen
in der Hand der Unendlichkeit.

Unaussprechlich,
wie der nackte Leib meiner Träume
wird Dein,
Dein Name, so schön wie eine Rose.

Tränen der Götter

Auchgleich ist die Sehnsucht meine, umhüllt zu werden
von den Tränen der Götter.
Ich gebe mich in deine Hände und lasse mich treiben
sogleich der Blüte einer Magnolie,
im Windesgewand der Abendsonne.
Deine vollendete tiefblaue Schönheit,
so unendlich und unergründlich,
dem unser Drang nach Freiheit gleicht,
zeichnest den Horizont an der Leinwand unserer Träume.
Auchgleich ist die Sehnsucht meine, umhüllt zu werden
von den Tränen der Götter.

3/03/2011

Heimkehren will ich zu Dir

Hineintauchen will ich in Deine großen
Kastanienbraunen Augen,
durch die Tore Deines Herzens,
                   in Deine Seele,
heimkehren will ich zu Dir.

Dein Drachen gesellt sich zu den Wolken,
                  hell und weit,
seine Flügel sind gestrafft von
                  Glückseligkeit.
So wäre auch ich glücklich,
                  einmal mit Dir
solch einen Drachen steigen zu lassen.
Da mir der Tod eines Tages gewiss ist,
                   mein Herz,
                nun so möchte ich,
             Deines Drachen gleich,
                über Dich wachen.

Heimkehren will ich zu Dir,
                 heimkehren nur zu Dir.

Ich kenne Dich nicht


Ich möchte hinausschreien Deinen Namen,
sodass die Winde ihn hinübertragen möchten,
bishin zu Deinen Ohren..

..doch kenne ich ihn nicht.

Ich möchte suchen, Dich,
das Dein Anmut mich umhülle,
wie die Frühlingssonne den Schnee,
um des schönheits Willen
tief unter der Kälte..

..doch kenne ich Dich nicht.

So schließe ich meine Augen,
um Dich zu sehen.

Unter meinen Lidern,
in der Dunkelheit,
wo ich immerzu höre
das schönste Lied
mit der schönsten Stimme.

Eine Nachricht von Dir

Gestern noch verweilte ich am Fenster,
meine Blicke suchten nach Dir,
in allen Dingen suchte ich nach Dir.
Du wolltest vorbeikommen,
mit dem Grün der Blätter,
der Frühling ist nun da,
doch ohne eine Nachricht von Dir.

Des Abends Ungeduld nun über den Tag ereilt,
wie schwarze Krähen die das Blaue zerreißen,
verweile ich am Fenster, wartend
auf eine Nachricht von Dir.

Des Nachtes Schleier, hellblau über die Stadt sich legt,
ach du wunderschöne Stadt, wie stolz sich deine Brust
in deinem Lichtergewand sich dehnt,
verweile ich noch am Fenster,
ohne eine Nachricht von Dir.

Der Mond sodann nun auch zu Ruh sich legt,
ich zugleich die Hoffnung in mir, wartend,
auf eine Nachricht von Dir.

Ein Stück Freiheit



Ich sitze am Fuße zum Marmara Meer,
weder die Möwen über mir, noch die Fische
und Algen im tief seidenem Blau,
wissen von meiner schweren Last.
Ich horche den Klängen der Wellen, denn sie
klagen über den Verlust des Fischers.
Sie eilen herbei und heißen meinem glanzes Auge
willkommen.

Ich sitze am Fuße zum Marmara Meer,
des Sonnen Antlitz sich erstreckt,
vom Horizont bishin zu meinen Füßen,
als wüßte sie,
das die Kälte mir inne wohnt.
Doch kann ich sie, gleichend eines engels Schein,
betrachten mit Mühe und Schmerz,
sodann, wissend oder unwissend, schließe ich meine
Augen und lasse mich umarmen von ihren wärmenden
Blicken.

Ich sitze am Fuße zum Marmara Meer,
ein Schiff zieht vorbei, weit am Horizont,
scheinbar einsam und allein,
ohne eine Nachricht von DIR.
Und er wird wieder kommen,
ohne DICH!

Ich sitze am Fuße zum Marmara Meer,
nichts ahnend von meiner tiefen Trauer,
leistet der Wind mit den klängen der Freiheit
mir Gesellschaft..ich bin nicht allein..
Ich fühle mich hier wohl,
ich fühle mich hier zuhause, hier,
am Fuße zum Marmara Meer.

3/02/2011

Jetzt bist Du ein anderes ich geworden


Und so kalt die Nächte einst waren,
so kalt das selbst die Bäume
die Winde beklagen.
Die Zeit von damals,
nun ein Schatten seiner selbst geworden,
so schaue in meinen Spiegel,
denn jetzt bist Du ein anderes ich geworden.

Du atmest ein und atmest aus,
doch weder hebt und senkt sich meine Brust,
woraus?
Deine Hand ruht auf meiner Schulter
und ich spühre sie nicht mehr,
als waere es die meine, geliebte Laster.
Ich sehe Dir zu,
Du schliesst Deine Augen,
aber meine bleiben offen,
von Deiner Ruhe ungetroffen.
Nun horche meiner Seele,
ruhelos geboren,
jetzt bist Du ein anderes ich geworden.