6/25/2011

Eines Nachts

Eines Nachts legst du dich schlafen
und erlebst den morgen nicht mehr,
weil die kalte Maske deine Augen schließt.

Eines Tages umherwandert dein Schatten nicht mehr,
weil die Liebe des Lichts dich nicht mehr erweitert.

Eines Nachts geht der Mond zwischen den Blättern nieder,
an einem anderen Ort,
doch deine Schultern glänzen in ihm nicht mehr,
weil nun die Erde die deine betucht.

Und eines Tages verzehrt das Feuer meine Tage,
wenn dann meine Maske aus meinem Fleische empor wächst,
wie ein Dorn aus der Rose.
Wie das brennende Metall durch die Lüfte eilt
und nach dem Leben trachtet.

Eines Nachts legst du dich schlafen
und erlebst den Morgen nicht mehr,
weil die kalte Maske deine Augen schließt.

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