7/01/2012

Der Gärtner

Dein ganzes Sein,
hat ein Krug voll Süße für mich,
Nektar, unverkennbar glänzend
an Deinen Rosenblüten.

Öffne ich meine Hand,
finde ich an meinen Kuppen
Deinen rosigen Duft,
als versprühtest Du diesen,
einzig und allein
für meine Gärtnerhände.

Ich sehne mich abermals
nach Deinen Händen,
Deinem Lächeln,
nach Deinem Rosenkörper.
Sie fehlen mir,
wie ein Spalt dürstender Erde,
aus der man einst
eine Rose stahl.

Und zusammen,
könnten wir vollkommen sein,
wie das Meer und der Strand,
wie eine Rose,
in meinen Gärtnerhänden.



Wie die Nacht

Wie die Nacht,
bin ich zur Trauer geboren,
trage Schwarz in meine Seele,
niemals das Tageslicht zu sehen.

Wie die Nacht,
ist mein Gewand durchlöchert
und sehe hindurch alles verkleinert,
wie die Nacht,
Deiner aufbrechenden Augen gegen.

Wie die Nacht,
bin ich in die Dornen geboren,
heiß verströme ich mein goldnes Blut
und durch mein Hals,
erwacht ein kalter Sturm.

Und wie in die Nacht,
versinken Deine Schritte in mir,
doch meine Begier,
endet an Deinem strahlen Antlitz,
verschlafen,
wie die Nacht.