11/06/2011

Aus dem Schatten der Zeit

Oh Sehnsucht,
oh du meine Sehnsucht.
Ich hüte dich wie einen Rubin
von einzigartiger Schönheit
einer Träne der Götter.
sowie eine junge Frau,
des Lebens prangende Knospen hütet.

Oh Sehnsucht,
oh du meine Sehnsucht.
Ich kenne dein Verlangen,
                       doch verzeih,
dich nicht zu Tage tragen zu können,
                            noch nicht.
Denn zu schwer sind noch die Schritte
auf Laub und Gestein
und der Schmerz hallt aus den
dunklen Ruinen der Gleichgültigkeit.
Und zu ungestüm sind noch jene Hände,
die nach deiner Reife trachten,
nach deiner Liebe, die mit deinen Worten tanzt,
die mir wie in Marmor,
                              für die Ewigkeit,
gemeißelt ist,
oh Sehnsucht,
oh du meine Sehnsucht.

Sieh nur wie du keimst,
in all den Herzen, so weit wie die Felder
im dunkelroten Wind,
deren Früchte Kern du bist,
die zu dem werden was sie sind,
                              was sie waren
                        und was sie noch werden.

Oh Sehnsucht,
oh du meine Sehnsucht,
weder die Lüge,
noch die Wahrheit ist mir geblieben.
Ich sterbe in allen Dingen die ich tue,
wenn ich dich nicht berühre,
in deinem Atem ich nicht lebe und
das Feuer nicht empfange
                                        das
immer wenn ich meine Augen schliesse,
auf meine Seele regnet.

Oh Sehnsucht,
oh du meine Sehnsucht,
viel Zeit bleibt uns nicht,
sie rinnt mit dem Sande davon.
Aber viele Masken bedecken noch die Scherben,
so viele Masken,
                          die das gleiche Gesicht tragen.

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