3/22/2011

Liebe

Welchen Sinn hätte die Luft,
wenn wir Menschen sie nicht einatmen,
wenn die Bäume und Wiesen
sie nicht einatmen,
wenn die Drachen der Kinder ihre Flügel
nicht mit ihr straffen?
Was wären die Meere
                          ohne die Liebe
der Fische, der Fischer,
                  der Algen und Felsen
                  und selbst der Strände?
Ihre Haut so heiß wie Tausend Sonnen,
sich nach der Berührung der sanften Hand des Ozeans sehnt.
                         So liebe ich Dich,
weil ich es auch nicht besser weiß,
                      in meinen Gedanken,
          wie man gewisse dunkle Dinge liebt.
Wie eine Rose sie auch ist,
so lieblich und zart
sogleich deiner Worte
im Gewand der rieselnden Sonne,
ist sie auch schmerzhaft zugleich.
Die falsche Handhabung,
grob wie des Löwen Ungestüm,
läßt einen des Blutes Schmerz vergießen.
Doch meine Liebe galt dir schon immer,
immer wenn du das Feuer verbreitest,
es ist nicht das Feuer
                       einer trockenen Rose,
nicht das Feuer des Metalls,
nicht das Feuer
               auf den Schwingen der Freiheit,
auch nicht das in den Kerkern zu Bursa.
Es ist das Feuer
               Deines Atems,
                          Deiner Worte,
                                     Deiner Augen,
                                                Deines Antlitz.
Ich liebe Dich wie die Ferne der Sterne
Ich liebe Dich wie das Hochzeitgewand des Winters.
Ich liebe Dich,
wie man gewisse dunkle Dinge liebt,
                       in meinen Gedanken,
                nur so wie es Dir gebührt.
Dennoch schreite ich ohne dieses Feuer in mir,
durch die einsame Kälte,
ohne meiner Herzdame,
an der ich mich wärmen kann,
jedoch ohne meiner Herzdame,
die ich nie wieder verlieren kann.
                So liebe ich Dich,
                in meinen Gedanken,
                nur so
                wie es Dir gebührt.

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