Gegangen ist die Geliebte mit dem letzten Rieseln des Lichtes,
mit den Düften der Rosen am Wegesrand.
Davongetragen haben die weißen Tauben die Sanftmut,
die klangvoll in ihrem Haar die Knospen des Lebens küsste.
Gegangen ist die Geliebte mit Haut, Licht und Klang,
gegangen ist sie und meine Hände blieben bei mir.
Ich habe noch Dinge zu erledigen,
bin schon auf dem Sprung und ihr sodann folgen.
Ich habe noch so vieles zu sagen, Worte,
die ich zu Tage tragen und zugleich begraben muss.
Gehen werd ich dann, der Geliebten entgegen und
ihr Lächeln wieder zu ihren Lippen tragen,
das mir da blieb.
Ich bin ein Gefangener seit dreißig Jahren,
in einem Verlies aus Fleisch, Knochen und Gedanken,
die mich mit jedem auflodernden Wind und mit jedem Gesang des Regens,
die Hoffnungen von meinem Leibe peitschen.
Dein Lächeln trage ich wie eine Kerze in mir und
ritze in Deinem Lichte immer wieder Deinen Namen auf Knochen.
Gegangen ist die Geliebte und sie wird wieder kommen,
wenn meine Ketten gebrochen und
meine geschundenen Gelenke wieder frei für ihre Küsse sind.
Kommen wird die Geliebte und wir, wie die Küste und das Meer,
werden sodann die Sonne trinken.
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