3/09/2012

Die eine Liebe

Dich so viele Tage sehen zu dürfen,
ach so viele Tage in Deine Meeresaugen
eintauchen zu können,
wie kann ich Dir all das wieder zurück geben?
Frage ich mich..
Der blutdürstende Frühling erwacht
über meine Finger, wenn ich mit Dir
durchs Laub und die Stille wandere.
Die Liebestrunkenen Bienen mit Honig beladen
bringen die Ferne so nah,
als wenn Deine Augen schlafen und
Dein Schweigen zu meinem unausgesprochenen Wort wird.
So viele Dinge sehe ich bewundernd an,
doch Dich bewundere ich in allen Dingen.
Und so viel schönes berühren meine Finger,
doch Du bist die Schönheit,
wo all die schönen Dinge durch Dich hindurch gehen.
Ich weiß nicht, wie all anderen lieben.
Ich weiß nicht, wie man einst,
lange vor Dir und mir liebte, vielleicht anders,
vielleicht auch genauso, wie ich lebe,
wenn unsre Blicke sich küssen.
Ich weiß nur,
dass ich Dich darum liebe,
aus meinem Unwissen heraus
und auch nicht darum.
Soll die Liebe so sein,
in ihrer eigenen Schrecklichkeit,
hellwach geboren und müde vor Trauer?
Ich kenne nur die blühende Liebe
eines Orangenlachen.
Und die Maßlosigkeit der Liebe,
die sich in einem einzelnen Kuss erstreckt.

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