3/26/2012

Mit jedem davonfliessenden Tag

Deine Sehnsüchte, Deine Abwesenheit,
das alleinige Bestehen ohne Dich,
habe ich wie ein auffachendes Feuer
schmerzhaft in meinem Fleische aufgenommen.
Mit jedem davonfliessenden Tag aufsteigend,
aus meinem tiefsten Brunnen schöpfend und
mit der ganzen Unerträglichkeit
gesponnenen Wortgeflechts.
Ich hätte mich vor Dir retten können,
Dich unter Deinen Tränen,
hätte ertrinken lassen können.
Dein Duft hätte ich zerschneiden können,
denn atemlos hätte ich mich vor Dir retten können.
So tief trug ich Dich in meinem Herzen,
so tief liebte ich Dich in meiner belebten Hoffnung, so tief,
ich hätte Dich in mir ertrinken lassen können.

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