Vielleicht werde ich Dich eines Tages willkommen heißen,
doch wie sollte ich Deine müden Füsse verwöhnen,
ich habe nicht einmal Rosenwasser oder eine würdige Schale,
um die pulsierenden weißen Tauben in meine Hände zu betten.
Und wie sollte ich Deinen Durst stillen,
Wein bewohnte die Karaffe schon lange nicht mehr und
rostig ist, wie einst der Regen, das Wasser in den Rohren.
Deinem Hunger kann ich nicht mit einem gedeckten Tisch entgegnen,
denn so leer wie die Seele des Staates, ist die meine Küche.
Vielleicht werde ich Dich eines Tages willkommen heißen,
dann wirst Du einen Fuß in meine Wohnung setzen
und der kahle, rottende Fußboden
verwandelt sich in eine sprießende Wiese.
Womöglich wird Dein Lachen an meinen Wänden glühen,
vielleicht auch Deine Tränen in meine Hände wachsen.
Doch eines wäre dann gewiss,
so reich wie meine Seele dann sein wird,
so rein und klar wird dann meine Zuflucht,
so wie die Seele der Freiheit.
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