3/30/2012

Weit in der Ferne

Ich gehe durch meinen Wald,
durch meine lang ersehnte Düfte,
meine Schritte sind weich und lautlos.
Wo ist Deine Hand, wo ist sie?
Ein Trillern in mir,
führt es mich zu Dir?
Ich reise durch den Wald,
mit meinen Gedanken,
durch mein Herz.

Was liegt weiter in der Ferne,
Meine geliebte Stadt,
meine verlorene Sehnsucht
oder Deine Hände?

Meine Stiefel sind schwer
und stünde eine Hütte,
mit gelben, sonnigen Fenster
in meinem Blick,
würde ich reingehen,
wenn mich eine vertraute Stimme
hineinbitten würde?

Ich weiß nicht,
was liegt weiter in der Ferne,
die Hütte, die meine Hoffnung hütet
oder Deine vertraute Stimme?

Der Boden ist weich und lautlos,
der klare saubere Regen
begrub die Stimmen des Waldes
und meiner Schritte nach irgendwo
unter sich.
Ich trage noch die Bücher
mit mir herum.
Unsere Zeit ist darin verewigt,
sie läuft nicht ab und
gleichen einem LKW,
der halb gebaut und vergessen,
demütig und etwas eingeschnappt
die Jahreszeiten an sich
vorbeischleichen lässt.

Ich weiß nicht,
was liegt weiter in der Ferne,
die Sterne über den Wald
oder gar der Wald selber,
den ich Dir nicht zeigen konnte?
Die Vorstellung einer Hütte,
aus der Deine Stimme
nach mir bittet oder
doch die Stimme meiner Sehnsucht,
die der Regen davontrug?

Ich weiß nicht,
was weiter in der Ferne liegt.
Vielleicht Du von mir,
oder ich von mir.
Wie ein Kuss
von blutroten Lippen,
wie der Mond
hinter verschneite
Berge Spitzen.

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