Die Liebe ist ein harter Strick,
der uns fesselt und verletzt und
wollen wir unserer Wunden entrinnen,
uns gar trennen,
so schlingt er uns einen neuen Knoten
und verdammt uns,
dass wir zusammen leiden und verbrennen
Wir schauen uns an und
finden an uns nichts als zwei Augen, wie alle Augen,
Münder, wie alle Münder, die wir küssten und schöner waren,
einen Körper gleich denen, die sich an unsre schmiegen,
ohne farbige Erinnerungen.
Und wie leer gingen wir durch diese Welt,
wie ein rissiger Tonkrug,
ohne Luft, ohne Laut, ohne Inhalt.
Wir suchten vergeblich in uns
eine Tiefe für unsre Arme,
die unentweg graben über und unter der Erde,
unter unsrer Haut, hinter Augen,
nach sowas wie einer goldenen Seele suchend,
doch nichts.
Warum nur, Liebe, warum nur ein spaerliches Rieseln
unter der glaesernen Brust,
das nicht weiss, warum es singend dahinrinnt?
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