10/22/2014

Die Kunst zu Dichten

Zwischen Licht und Schatten,
zwischen Meeresböen und  Windreisende,
mit einem Herzen mit Augen ausgestattet und
Träumen, die nie von ihren Reisen wiederkehrten,
vorübergehend bleich und faltig die Stirn,
haben die, in wilder Witwentrauer um jeden Tag ihres Lebens,
nach jedem gläsernen Tropfen, den sie trinken,
wie im Schlaf und nach jedem Wispern,
den man erschütternd auffängt, geläutet.

Die gleiche nahende Trockenheit und
die gleiche Hitze, immerzu frierend,
eine zunehmende innere Stimme, eine schleichende Furcht,
als entblätterten sich Wände und Decken,
mit zitternder Gestalt von Dämonen.
Und zwischen alldem, ich, der erdrückte Diener,
wie eine rostangesetzte Klingel,
wie ein seelenloser Spiegel, dunkel zersprungen
in einem längst vergessenen Anwesen, ruchbesetzt und
des Nachts Gäste von Wein und Schnapsliebhabern.

Nach einer völligen Abwesenheit von Wiesengrün,
verlangte auf einmal der Peitschenwind an meiner Brust,
wo die Nacht niedersinkt aus unwillkommener Substanz,
mir das zerpflückteste meines Herzens ab,
das voller Pochen von Dingen in mir ist und
eine Bewegung ohne Halt, die nach einem Rufe eilen,
ohne Gesicht und ohne Namen.

























































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