Abend für Abend gehe ich die dunklen Strassen entlang,
führe mein Daemmersein, das eines sterbenden Sterns, spazieren,
dieses Gefühl benetzt meine Lippen und entstrahlt meine Augen
und in meinen Gedanken das Abbild einer fruchtigen Insel.
In den Gelächtern der Strassen leistete ich mir das Vergnügen,
in allem was ich sah, die glücklichsten Seiten zu entdecken,
im Lauschen, in den Gesichtern, in den Augen und Lippen,
in den Menschen, junggemütlicher Naturen.
In diesen Strassen laufe ich umher, mit meiner eignen Traurigkeit überzogen,
immer der Erinnerung nach, im Herzen immer mehr Klagelieder wiegend,
die Wunden sich noch mehr vertiefend aufschreien, die immerdar bluten,
wie eine ausgerissene Blume, die im Schmerz nun Wurzeln schlägt.
Diese wogenreichen Strassen, die in meiner Anwesenheit verlassen sind
und die ihren Zauber entgegen meiner Sinne entledigt haben und
dieses ewige Gefühl, dieses pesten Fleckes, der Takt in meinem Herzen,
der Schimmer meiner Lippen, das Schwarze meiner Augen.
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