9/22/2012

Ein Tropfen der Sehnsucht

Obgleich ich durchs Ernackte blicke,
ergeben und freudlos,
oder durch das Tropfensalz
hindurchschwimmend die Horizonte
nach Deinem Leuchtturm trachte,
wächst das Dunkle,
dunkler als Schatten,
den springenden Augen nach.
Dein Herz ist mir abwesend,
durch das ich atme
und ohne Wein
ist die Karaffe bedeutungslos.

Viertel nach Neun,
die Sterne sind in die Decke gezogen,
ihre Augen sind geschlossen,
mit dem Haar gedeckt
und irgendwo in einem Licht erloschen,
ist die meine Stunde in ihrem Tag.
Ein noch junges Kind,
ihre Augen so dunkel
wie die Erde und
feucht und stolz
wie der fleißig aufbrechende Samen
in dieser,
ernacktet die Blicke und
schwimmt hindurch das Tropfensalz.

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