9/30/2012

Die Unerträglichkeit des Seins

Die Gedanken werden hier immer lauter
und manchmal blicken sie mit
unerträglich gleißenden Augen durch Wände,
trachtend nach ziellosen Schritten,
greifend nach der Leere,
wo einst Herzen die knochigen Gitter befüllten.

Die Gedanken werden hier immer lauter
und brechen unerträglich
aus ihrem fleischigen Nest aus.
Und grotesk hauchen sie ihren Schauspiel
einen fauligen Geschmack bei.

Die Gedanken werden hier immer lauter
und nachts ist es immernoch gefährlich
auf den dunklen Fluren.
Man sagt, dass die Fischer draußen
mit dem Monde schweigen,
wenn die Unerträglichkeit des Seins
in den Fluren, mit modrigem Laub,
die von den Wänden bluten,
dich lebendig verzerren.

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