Verzeih, wenn ich nicht aufhören kann an dich zu denken,
ständig reise ich durch meinen Kopf,
Wirrgezweig aus Nacht und Lichtallee.
Vergiss mich drum, gehe allein und lasse zurück
was du in meinem Herzen hast niedergelegt.
Und ich werde auch gehen, dich vergessen werde ich,
ich werde alles zurücklassen, Türe und Fenster fest verschließen
und dein Füllhorn im Garten vergraben lassen.
Deinen herbstlichen Wald werde ich umgehen,
wo doch jedes Blatt deinen Duft noch trägt, dein Lachen, dein Weinen.
Vergiss mich drum, gehe allein und lasse zurück
was du in meinem Herzen hast niedergelegt.
Eines Tages werden wir uns wieder begegnen, rein und frei,
wir werden uns die Hände reichen,
unsrer Worte Gewänder ablegen und ihre Risse wieder vernähen.
Doch unsre Gesichter werden beschrieben sein, dann noch,
unausweichlich werde ich lesen in deinem und du in meinem,
und du wirst sehen, ich konnte dich nicht vergessen.
Du wirst lesen;
Tag und Nacht reisten deine Augen und durchschnitten die Zeit,
sie brachten mir deine Elfenhaut und gar die Klinge,
in der sich dein Fliesenboden spiegelte.
Und ich werde lesen, was nach meiner,
über dich herabstürzende Armut, dein Leben hat bereichert und
der Name deines Rechtums dein Herz entschwert.
Vielleicht lese ich auch über Betrug an Freundschaft,
über Verrat und das Abwiegen von Blut und Wasser oder
darüber, ob du deinen Hafen gefunden hast,
von Möwen besungene Freiheitidylle,
den je kein anderer Mensch finden darf.
Vergiss mich drum, gehet und lasse zurück
was du in meinem Herzen hast niedergelegt.
Und ich werde auch gehen, ständig durch meinen Kopf,
die Türe und Fenster habe ich eingetreten, den Garten umgegraben,
um mitzunehmen, alles, alles was dein Füllhorn hergab, alles,
deine Blätter, dein Lachen und Weinen, alles, alles was du je für mich warst,
Freundin, Weggefährtin, Muse, Schwester, die Hälfte meiner Welt.
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