11/15/2013

Die Unermüdliche

Erschaffe weiterhin, unermüdlich bist du,
lasse deine Hand nicht ruhen und deine Gedanken,
lasse sie weiterhin weben und die Zeit, lasse sie fallen
in dein Netz, in deine Mitte, besonderen Gehalts und
keine Splitterstunden mehr dornen deinen Weg.

Wie denn? Wirst du fragen und die Zeit wird antworten,
mit ihren Rundungen, wenn du bereit bist,
dich aus deinem Traum zu erheben,
aber sie nicht gänzlich verlässt und auf deiner Schaukel,
schwingend von Traum zu Glockenschlag,
deine Zeitfarben erkennst.

Manchmal, liebste, erkennst du blind mehr
und nimmst viel mehr wahr, wenn du taub bist,
wenn du zum Schweigen kehrst, im Schatten,
zwischen dem Licht deiner Goldworte.
Die zwei Wahrheiten werden immer um dich fechten,
sie duellieren mit freigelegten Adern um dein Blut,
wobei die nackte Lüge am lautesten lacht.

Breche alle Muscheln auf, mit deiner Silberzange,
schwarze und weiße Perlen, sie haben ein besonderes Gewicht
und zu einer Kette gereiht, lasse sie schmücken deine Haut.
Lasse Andere sehen, was du hast geschaffen, unermüdlich,
mit deiner Hand und deiner Gedanken, die niemals ruhen. 

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