11/10/2013

Der ungeborene Traum

Ich träume in deinem Schlaf,
denn in meiner Nacht allein,
in der ich nicht deine Augen
sich schließen sehe, bin ich wach.
Und nehme ich die Stufen
des trügerischen Morgen,
so reise ich, sei dir bewusst,
mit deinem Herzen in meiner Brust.

Ich weiß noch wie du warst,
glockengleich deine Stimme und
hell wurde mein Tag mit deinem Wort.
Doch der schwarze Vogel
schlug seine Flügel zwischen uns und
alle Wasser teilten sich,
wir fanden nicht mehr zu uns.
Überflutet von deiner Ferne,
ist der mein Boden, schwammig ganz,
der Strand zu deinen Füßen.

Ein Traum ist noch nicht geboren,
der Schmerz trägt noch meine Sehnsucht,
meine Königin, die Erinnerung an dich,
ist wie ein unermesslicher Kuss,
der kein Anfang, kein Ende hat.

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