11/16/2013

Rückwärts in die Ferne

Wieder zurückerobern wollte ich die Zeit
wandernd zurück, in Weiten unserer zwei Leben,
Kuss um Kuss wieder die Orte einsammeln,
die wir unter unseren Lippen hingaben und
deine Schritte wieder wahrnehmen,
die sich meinen näherten, der dürstenden Pflanze,
die ihre Wurzeln nach dir ausstreckte.

Die Nächte schließen wieder ihre Kreise,
so wäre es, um unsere getrennte Leben,
um uns wieder zu vereinen in unsrer Nacht
und so küssen unsre Leben unsre Küsse,
stehen in ruhenden Lohen unsrer Augen
und nichts haben wir verloren, wirst du sagen,
nicht unsre Lippen, nicht unsre Umarmungen,
nicht den Durst, der zwischen uns aufkeimte
und um uns wieder versiegte.

Den Tod und das Leben könnten wir eintauschen,
das tote Gold wieder aus dem Meer holen und
alles was wir lernten, nützte wieder,
unsre Schätze wieder aus dem Schatten graben
und deinen Hals wieder mit meinen Lippen schmücken.
Wir würden wieder von neuem beginnen,
zu leben und zu sterben.

 

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