Ich trete in Geschäfte und Kinos,
inmich zusammengefallen und undurchdringlich
wie ein teerdurchtränkter Vogel,
auf Wassern von Sehnsucht und Asche.
Es geschieht noch, das ich müde bin, Mensch zu sein.
Der Geruch von Polster in Bussen und Zügen
läßt mich laut aufstöhnen, denn nichts weiter als
die Ruhe von Fels und Wolke möcht ich sein,
ich möchte keine Bauten noch wildes Gedrängel sehen,
keine Uniformen, keine Arbeitskleidung, kein von Grau
verdrängtes Grün.
Es geschieht noch, das ich meiner Nase und Augen müde bin,
meiner Hände und Füße, meiner Stimme,
es geschieht noch, das ich als Mensch müde bin Mensch zu sein.
Ich bin müde, Zahn zu sein am finstren Zahnrad,
drehend, laufend, zitternd vor Müdigkeit,
kreiswärts immer auf der Stelle
und nichts hat sich hochdroben für mich geändert.
Drum flammen die Tage wie Fackeln auf,
wenn sie mein von Kerkern gezeichnetes Gesicht
kommen sehen und sie schlagen pünktlich Alarm,
über Blut, Zeit und Nacht.
Es geschieht noch, das ich umhergehe, gelassen vor Müdigkeit,
mit Wut in den Schuhen, dem Vergessen entgegen,
suchend in erschreckenden Erdrissen,
vorbei an Hemden und Hosen, an Fetzen und Socken,
die schwarze Tränen von Morgen noch weinen.
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