Liebe ist hier mein Herz,
wenn in den finstren Wäldern der Wind sich kämmt
und der Mond, sichtbar für mich, in deinem Haar
wallend sich erschimmert,
Tag für Tag, einanderreihend, wie Segelschiffe,
beladen mit Küsse, segelnd nach unerreichbaren Orten.
Der Nebel, wenn er hinabsinkt und zu deinen Füßen
in einen grünen Teppich sich verwandelt.
Tropfen, Abertausende, Meeresaugen, so scheint es,
Gefolgsleute der Möwe, die deinen Mund umschwingt.
Oder die schwarze Kirsche allein,
fruchtgeladen bis auf ihre Seele,
von weither Ruf und Erwiderung der weiten Gärten.
Dies alles sind Häfen der Liebe mein Herz,
Liebe ist hier.
Liebe ist hier mein Herz,
vor und hinterm Horizont und verdeckt unterm
anlegenden Abend.
Immerzu in all den kleinen Dingen, immerzu
unter all den kalten Massen und
manchmal im Fortziehen nach Tagen,
in den noch nicht gelebten.
Und wenn du mir plötzlich so fern wärst,
wäre auch das Liebe mein Herz,
was ich nicht mehr hätte,
nur Überdruss, der mit der Finsternis um mich ränge.
Doch Liebe ist hier mein Herz,
in deinen großen Kastanienaugen, deren Schein
mein gepflücktes Herz befüllen.
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