10/31/2013

Das verschüttete Gefäß

Meine traurigsten Gedanken
könnte ich wieder niederschreiben,
wenn ich wieder dem nicht entlaufen kann,
wenn das Dunkle wieder nach ihren Sternenaugen trachtet
im blaugefrorenen Wind,
das zitternde Geäst im Nacken und
der nächtliche Gesang zieht kreisend durch die Gassen.
Ich laufe fast erblindet und
die grabende Sichel in meinem Bauch
entfloh der Liebesleuchte und manchmal glaube ich,
sie hat mich noch gern.

In Nächten wie diese, könnten meine Arme
ihre wärmende Decke sein und
meine Lippen mit den ihren Verschließen,
unter ihren endlosen Augen,
denn ich liebte sie und manchmal
werd ich dann zur Nacht und mein blauer Atem zur Ferne,
wenn meine traurigsten Gedanken
ich wieder niederschreiben könnte.

Meine traurigsten Gedanken
könnte ich wieder niederschreiben,
denn in der Ferne, sehr Ferne singt irgendwer
mit ihrer Stimme, die ich in meinem Herzen verbarg.
Und wie um sie wieder herzuholen,
ist mein Herz auf der Suche und meine Brust leer,
habe nichts mehr in mir zu schenken.
Die Dunkelheit ist immernoch die selbe
und deine Sternenaugen,
nur wir sind nicht mehr die gleichen,
wir sind das in uns verschüttete Gefäß.

1 Kommentar:

  1. Nicht aufgegeben
    Du hast einfach
    Ganz lange
    Nicht aufgegeben
    Obwohl bei ihr
    Fast hopfen und Malz
    Verloren
    Und vergoren
    Aber nicht
    Zu Quarks
    Denn ihr seid
    Anders
    Stark.
    Für Maj und diie Kinder

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