Gestern Nacht träumte ich von Dir.
Mit einem Mal lösten sich Deine Haare
und fielen gleichsam wie ein Vorhang
über Deine Stirn, über Dein Gesicht,
aber deine Augen verschwanden nicht.
Der Boden regte sich,
das Leben keimt in ihm und
meine Träume flüsterten, sie werden frieren.
Von den im Dunklen sich verlierenden Ästen
fiel etwas zwischen uns
und Du schmiegtest Dich noch näher an mich,
aber Du wärmtest mich nicht.
Deine feuchten Lippen öffneten und schlossen sich,
Du hast mir in Deinem leichten Lächeln etwas erzählt,
in Deinem rosigen Rot schimmerten Deine Zähne,
wie das Silber im tiefen Blau,
aber Deine Stimme hörte ich nicht.
Deine nackte weiße Haut
ist wie ein praller Pfirsich in meiner Hand.
In dieser Nacht konnte meine Hand
weder lesen noch schreiben,
denn sie ruhte auf der Haut
meiner vergangenen Rose.
aber die Brust war meine, unter meiner Hand.
Und während über mein Gesicht
ihr wallendes Haar wehte,
stumm und ohne Leben, ohne Duft,
wusste ich im selben Moment,
ich lebe nicht um zu sterben,
ich sterbe um zu leben.
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