6/04/2012

Unerträglich

Er ist wieder ein unerträglicher Mensch geworden,
so unerträglich,
wie die Unerträglichkeit in der Geduld
der Grashalme bei Nacht,
ist die seine des Glückes gegen.
Das sonnige Antlitz unsrer Mutter Erde,
die ihr letztes und schönstes Kind noch gebären wird,
am schönsten,
noch nicht erlebten Tag,
kann ihm ein ehrliches Lachen nicht mehr entlocken.

Er ist wieder ein unerträglicher Mensch geworden,
obgleich ihn das Glück küsst,
oder der Rosendorn ihn entzweit,
das Herz um sein Glück,
ist schon lange dessen Grab geworden.
Und die Trauben,
trocken wie sterbende Finger,
nur noch ein Schatten,
vom gestreichelten Glück.

Er ist wieder ein unerträglicher Mensch geworden
und dort, wo ein jedes Licht stirbt,
endet gar das erlesenste Lächeln.
Er ist wieder ein unerträglicher Mensch geworden,
so unerträglich,
wie die Unerträglichkeit in der Geduld
der lang ersehnten Freiheit.

2 Kommentare:

  1. "Und die Trauben,
    trocken wie sterbende Finger,
    nur noch ein Schatten,
    vom gestreichelten Glück"

    so kräftige Bilder sind bewundernswert!

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