6/15/2012

Du, die Sonne und der Himmel

Denke ich an Deine Lippen,
die sich in einen Halbmond formen,
auf Deinem himmlischen Gesicht,
kommt mir der Duft einer Rose in den Sinn.
Und lese ich ein Gedicht,
umschlossen von Gehör und Licht,
denke ich an Dich,
wie an eine blühende Insel,
zwischen dunkle, schreiende Wellen.

Ich ertrage Dein Schweigen schon so lange
und würde ich dann hören Deine Stimme,
dann wäre es so,
als sähe ich seit langem die Sonne wieder
und ich wäre verwundert darüber,
wie weit weg sie ist
und doch auf meiner Haut so nahe.
Und stünden auf einmal Deine Augen vor meinen,
dann wäre es so,
als erblickte ich seit langem den weiten, blauen Himmel
und ich wäre verwundert darüber,
wie weit und tief sie sind.

Ich weiß jetzt,
durch mein Leben habe ich mich selbst verloren,
irgendwo zwischen Geburt und Tod,
zwischen Lügen und Wahrheiten,
bin ich stehengeblieben.
Und irgendwo,
werden sie mich ein letztes Mal begraben,
diejenigen,
die mir die Sonne und den Himmel stahlen.
Und ich wüsste dann gern,
wenn ich dann zur Blume werde,
ob Du dann ihr die Sonne und der Himmel wärst.

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