Manchmal steige ich ab,
in mein Finsterloch, Schweigen, Stille,
in meinem Abgrund stolzen Zorns
und nur mühselig komme ich herauf,
mit Fetzen anhaftend, was ich nur finden kann
in der Tiefe meines Seins.
Was kann ich schon finden,
in meinem sumpfigen Fleisch?
Trübe Wasser, Stimme der Stimmen,
das mein Fleisch schluckt
und durch meine Fenster wieder zurückwirft.
Was meine wunden Augen sehen,
wenn ich nichts sehe.
In meinem Abgrund werde ich nicht finden,
was für mich oben niedergelassen wurde,
vielleicht ein mit Tau behafteter Lilienduft,
ein küssender Blick,
noch tiefer als die Nacht, meine Nacht.
Doch ich fürchte mich davor,
mich nicht in meine Dorne fallen zu lassen,
ich fürchte mich meines Wortes, das dann kommt,
um womöglich dich zu verletzen,
denn es ist geladen mit Bitterkeit
und Sehnsucht, gesponnen aus blauem Gold.
Wirst du mich anlächeln,
wenn meine Zunge dich beißt
und zugleich dir die Rosen reicht?
Oder brichst du deinen Schlüssel in Zwei
und begräbst die Reste im Schoss der Meere?
Liebe mich nicht, behalte dein Lächeln,
denn ich bin verletzt.
Denn trete ich dir verletzt gegenüber,
verletze ich deine Augen
und nicht mal deine Brust vermag es,
diesen harten Augenblick zu entschärfen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen