Dein Bildnis entsteigt der schwarzen Schattenmasse,
in die ich Deine Unendlichkeit meißelte.
Klagen strömen herbei, so wie Lachse stromaufwärts,
das Verlassene füllt die Morgenstunden.
Es ist wieder Zeit für den Abschied, immer wieder
wiederholt sich der Regen aus eisigen Knospen in mir.
Aus Dir entfliehen, durch mich hindurch, Krieg und Frieden
und kann nicht unter Deinen Schwingen hervortreten,
ich habe mich verloren in Deinen Flügen aus Gesang,
ich habe mich verloren in den Stunden,
wo Deine Küsse meinen Mund überfielen.
Der Sturm trug Dich ans scharfkantige Leid
und die Sehnsucht in Dir wurde immer schwerer,
die Angst eines verlorenen Seemanns kroch aus Dir empor
und schiffbrüchig versankst Du in Tränen.
Alles in mir ist nun Schiffbruch,
schwer beladen mit dunklen Mauern,
die ich nicht über Bord werfen kann.
Im Nebel meiner Kindheit, waren schon meine Flügel gebrochen.
Ich leugne es nicht,
dass ich das Steuerrad niederreißen möchte,
auf das mein Schiff zu Dir hinab sinkt.
Jetzt, wo Du die schwarze Einsamkeit bist auf fruchtiger Insel,
bin ich Dein Hunger und Durst zugleich,
die Trauer und Verfall im Angesicht Deines Wunders.
Es ist wieder Zeit für den Abschied,
die Trauben glühen noch über Deinem Grab,
mit der neu geborenen Morgenröte.
Es ist wieder Zeit,
Deine zerküssten Lippen und Lider zu verlassen.
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