2/02/2012

Zart flüstert die Hoffnung

Auch wenn die Handgelenke
mit Ketten fest umschlungen sind,
sind es die Finger,
die immer noch nach den
Schmetterlingen greifen können.
Und wenn auch niemand die Zahl
der Sterne kennt,
sind es die Sehnsüchte der Menschen,
die in jedem von uns,
bei Tag und bei Nacht aufleuchten.
Es kommt nicht darauf an,
in Gefangenschaft zu leben.
Es kommt darauf an,
sich niemals zu ergeben.
Dein Antlitz habe ich stets gezeichnet,
auf Linoleum und Holz,
auf Beton und Leder
und sogar auf Glas.
Denn diese Dinge,
das war mir klar,
werden länger leben als ich.
Du warst immer meine Freiheit
in meinen dunkelsten Verliesen
und ich habe Dich geliebt dafür,
ohne den Klang Deiner Stimme je gehört zu haben.
Diese zarte Blume hütete ich,
wie meine Träume,
denn ihr Duft wird auch
jenen Menschen die Hoffnung bringen,
die es verdient haben geliebt zu werden,
so wie ich Dich heute liebe.

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