2/20/2012

Wund und starr

So nackt ist der Mond
so wund und starr
so wie Träume
nicht anfassbar.
Wolkenkleid
weiß und rein
sprengen Ketten
zu Staub, ganz fein.
Freiheit ist
des Windes Sprach
welch Aug versteht
seit gestrigen Tag
als die erste
Träne brach.

Der Abgrund tief
die Wunden weit
der Geist noch nagt
an Seelen neig.
Das Schwert im Bauch
trinkt Drachenblut
alte Sitte, das ist Brauch
braucht heut die Hand
noch alle Mut.

Baute manch
kristallen Schloss
zerstörte sie
keine Kugeln doch.
Worte zu Gestalt
mit geballter Faust
trommeln Träume nieder
und du
baust sie wieder auf.

So nackt bin ich
so wund und starr
und der Rosenduft
mir nicht anfassbar.
Schön Dein Lächeln
weiß und rein
sollte im Herzen
aller sein.

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