"Du bist wie der Schnee"
sagte eine Dame zu mir.
"Du kommst wenn es kalt und grau ist
und beschenkst uns mit Freude
und das Glühen in Kinderaugen
kehrt wieder Heim".
"Und wenn die Sonne
die Wolken durchbricht
und das flimmernde Grau
den bunten Farben weicht,
schwindest du sodann wieder".
"Ich bin der Schnee"
stimmte ich ihr zu.
"Doch bin ich der Schnee,
der die Strassen und Fußspuren bedeckt,
der sogleich weg geschoben wird
und schmutzig und vergessen
am Straßenrand liegen bleibt.
Ich möchte dahinschmelzen
und zu Wasser werden,
damit das dunkelste Loch mein Zuhause wird,
dort,
wo keine Sonne mehr scheint,
dort,
wo keine Stimmen zu hören sind,
die mich verformen
und bei Seite schieben.
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