1/03/2012

Ich schreibe..

Ich schreibe an die Sehnsucht,
die wie ein Lächeln aus meinem Gesicht entspringt
und zahlreicher als die Sterne,
aus Himmelsgleichen Augen wächst.
Ihr sonnendurchfluteter Duft,
der im Kiefernwald zu prangen verlangt,
ist verhaftet zwischen meinen Fingern,
oder atmet in Deinen Haaren,
mit jedem Atemzug  Deine Augen
mehr und mehr an tiefes Grün gewinnt.

Ich schreibe an die Hoffnung,
die zwischen den Stunden des Vergessens
die Zeit durchbricht und
mich an das Leben erinnert,
das unter grauen Gestein und
brauner Erde wurzelt.

Ich schreibe an die Liebe,
an die einzig wahre Liebe,
die ihr prachtvolles Gefieder
zuweilen zu Einsamen Zeiten ausbreitet.
Meine Worte gelten der Liebe,
die nur durch einen Gedanken an Dich,
innerlich zerspringt und
ihre Splitter durch Knochen
und Fleisch brennen.
An die Liebe,
die mit Bitternis und Verzweiflung zugleich
ihr schneidiges Schwert
durch Herzen kreisen lässt.

Und ich schreibe an die Barrikaden,
ihre Undurchdringlichkeit
mir aus den Augen bluten.
Die hochgewachsenen Gemäuer,
ihre Steine einzeln durch unsere Hände wanderten,
um mir im Blute den Gedanken
einen Namen gibt und
sie zugleich im drahtigen Geäst bindet.

Ich schreibe an die wandernde Seele,
die zu finden ist in den leeren Taschen
eines mit Armut betuchten Menschen.
Die Menschen,
die nichts weiter geben können
als sich selbst..
..und das selbstlos.

Und ich schreibe an die Angst,
an Jene,
die Dich wie ein Virus infiziert
und wie dunkle Klauen
aus Deinen Schultern wächst.
Die Angst, die wie die Armut
an jeder Ecke nach Dir lauert
und sogar unter den Dich liebenden Menschen
sich gesellt.

Ich schreibe an den Regen
und an die Sonne.
Ich schreibe an die brennende Luft
und an die feuchten Wälder.
Ich schreibe an die Bücher,
die meine Gedanken nicht belächeln
und sie Wort für Wort
in ihren Herzen tragen,
bis nur noch meine Gedanken sind.

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