2/01/2015

Zitternde Trauben

Ich habe mit Leidenschafts Feuer
Deines Leibes weißen Frühling gezeichnet
und mein Mund war ein Insekt, das in Brand hin lief,
zu Dir, um dürstend ein Teil von Dir zu werden.

Ich könnte am Ufer des Universums,
Liebes so süß und Früchteschwer, Dir das Mass
der Unendlichkeit zeigen, damit Du mich leerst und
wieder füllst, wie die verschüttete Nacht aus Küsse und Duft.

Ich, der zwischen Deinem Schoss und Atem lebte,
fern der Einsamkeit, vom Traum ausgemalt und Schweigen
auf unsren Lippen, stumm von Wahn befallen.

Etwas mit Vogelschwingen aus Lava oder kochendes Blut,
etwas aus Qual und Unbeherrschtheit,
so, wie die Netze das Wasser nicht aufhalten können.
Liebste, zitternde Trauben bleiben noch zurück,
denn etwas singt in diesen flüchtigen Perlen.

Irgendetwas singt und gelangt in meinen durstigen Mund,
ach, Dich zudecken können mit allen Küssen der Freude.

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