3/01/2020

Alles ist benetzt

Der Wind begleitet sie noch immer
von hier nach dort,
von Wärme und Geborgenheit
ins Ungewisse und
ein bestimmter Traum
hält sie fern vom Boden.

Andre Stimmen hören sie,
ihre Stimme wie in andre Münder
und Blut von so viel Tränen.

Liebe mich, Mensch, liebe mich
in dieser Woge aus Angst.

Doch langsam nehmen ihrer Worte
die Farbe der Tränen an.
Alles ist benetzt,
geflochten zu einer endlosen Kette,
geflochten für die weißen Hände,
glatt wie unberührtes Porzellan.

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