3/18/2015

Willkommen

Nicht erwartet habe ich dich,
keiner Nachricht bist du gefolgt,
die ich zwischen den Weizen niederließ.
Aber ich schaue dich an,
wie ich mich gewandelt habe,
von den Ästen ließ ich mich nieder und
wie ein Blatt folgte ich der Stimme der Erde.

Ich heiße dich willkommen, Liebe,
willkommen bist du wie die Nacht aus Küsse,
wie das sättigende Brot und zart ist das Geflüster,
das von deinem Herzen tropft.

Aus der Nacht heraus brachst du dein Schweigen,
wortlos, doch ungeduldig,
denn dein Werk verrichtetest du.
Und nicht mehr gewartet hast du auf mich,
hast dich in meiner Brust
mit meiner Neugier gepaart und
mein Auge sieht wie das eines Kindes,
Freude und Wunder zerschneiden die Triste.

Wärme und ihre Küsse, ihre Küsse,
wie danke ich, Narr, dir nur genüge für ihre Küsse,
der Schmerz zieht vom Felde,
denn sie wachsen, ihre Küsse,
sie umwachsen mein tiefstes Gewässer
und bringen ihm die Klarheit wieder,
die Sprache, die ich mit ihr gemeinsam schöpfe,
sie hinterlassen ein Bildnis unter meinem Lid,
Duft- und Farbenschwer.

Ich heiße dich willkommen, Liebe,
willkommen bist du, hier, in deinem Zuhause,
wo unsre Geheimnisse blühend verstillen.

Und ich heiße Dich willkommen, Du,
die meiner Liebe Grund ist Dich zu lieben,
weil ich Dich liebe und weil ich Dich liebe,
liebe ich Dich und darum kann der Liebe Grund genüge sein,
sich verschüttend in mir zu reifen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen