2/26/2013

Aufschrei

Glaubt ihr wirklich
von unsrem Leben hatten wir uns verabschiedet?
Glaubt ihr wir hatten lebet wohl
zu unsren Freunden, Eltern und Kindern gesagt?
Gewiss sind wir mit ihnen in unsren Herzen gegangen,
ohne uns zu verabschieden,
mit den Kämpfen in den Köpfen.

Wie Tauben auf dem Sand
seid ihr zusammengelaufen, Weggefährten,
Leidesgenossen und Traubenaugen,
habt euch versammelt, unseret wegen.
Der Frieden soll nundann
eure Schwingen beflügeln,
unsre zerrissen in der bleischweren Luft
und sind jetzt umgezogen, in eure Augen.
Dort werden wir weiterleben und wachsen,
unter der Sonne eures Glanzes.

Die Nacht wird sich an die Türe schleichen,
ohne anzuklopfen wird sie reinkommen
und die Jahre werden vor den Fenster
weiterhin weben, unaufhörlich,
wie die niemals versiegende Träne einer Mutter.
Und wir werden aufschreien, in euren Lieder,
Lieder voller Kampf und Hoffnung.

Lebt wohl unsre Freunde, Eltern und Kinder,
lebt wohler als Wohl,
wir sind gegangen ohne uns zu verabschieden,
ohne es zu wollen.

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