Wie die Ströme schlafen wir des Nachts
ein ständiges Durchbrechen und
die schwimmende Nacht treiben wir voran
all die Stunden der Helle heben wir empor
befüllen die Bilder wieder mit Farbe
die das Grau vertrieb.
Steigt auf durch die sandigen Stufen
Sandkorn um Sandkorn hinauf
zu den Kellerverliesen
und auf den Strömen berühren wir
was nur die Sonne in der Blume
die noch nie erblühte, spendet
das versunkene Antlitz der Erde.
Die Erde ist ein Obelisk aus verstummten Augenlidern
verbunden ewiglich einander und
angehäuft in einem Wirbel von Unklarheiten
in einem Salz umgeben von Salz
in eines begnadeten Herbstes Farbenfinale.
Ihr
habt nie am Wegesrand berührt
was die Wurzel und der Regen beschwört
zwischen den eisigen Lichtern das Fest
die große Wärme der kühlen Bäume
ihr seid nicht eingedrungen in die Essenz mit mir
die das Erdreich verborgen hält,
ihr seid nicht aufgestiegen wieder mit den Klagen der Toten dann
Spatenstich um Spatenstich, krustiger Erde Stufen
bis dass die Strahlenküsse des Taus
erneut eine Feigenblüte bedecken.
Ihr könnt nicht leben, ohne dahinzusterben
im zerrupften Gewand des Glücks
ohne die hinabgestürzte und verwundete Wasser zu berühren und
der Zeit unendlichem Schmerz abermals trotzen.
10/07/2015
10/04/2015
An die Applaudierenden
Viele Menschen werden noch ankommen
und viele Menschen werden auch kommen
um sie zu begrüßen.
Applaudiert diesen Menschen nicht zu,
als hätten sie einen Preis gewonnen,
denn das Gegenteil ist der Fall.
Sie haben ihre Heimat verloren, ihre Sicherheit,
die Geborgenheit in Arme und Augen,
diese Menschen verloren Freunde und Familie
auf unvorstellbare Weise.
Reicht eure Hände, drückt sie fest und ehrlich,
gebt ihnen Wärme und die Aussicht auf Hoffnung,
zeigt diesen Menschen, dass sie willkommen sind,
lasst es sie spüren.
Ein Applaus ist hier fehl am Platze,
denn ihr dornverhangenes Leid steckt tief in Fleisch und Herz
und das Leid vollbrachte einzig sein Werk.
Ich applaudiere nicht!
Weder ein Konzert noch ein Theaterstück durchläuft meine Augen,
Ich sehe Menschen, die unermessliches Leid durchleben,
das gefällt mir nicht!
Ich sehe eine weitere Ebene der Intoleranz die sie betreten haben,
auf feste Straßen, auf wackeligem Fundament,
nie wurden diese losen Steine sinnvoll ersetzt,
das gefällt mir nicht!
Ich applaudiere nicht!
Es gefällt mir nicht, dass inmitten des Umbruchs
die Hammerschläge nicht erzittern.
Wir haben genug Platz und reichlich Nahrung,
geben wir ihrer Würde einen Nährboden zum wachsen.
und viele Menschen werden auch kommen
um sie zu begrüßen.
Applaudiert diesen Menschen nicht zu,
als hätten sie einen Preis gewonnen,
denn das Gegenteil ist der Fall.
Sie haben ihre Heimat verloren, ihre Sicherheit,
die Geborgenheit in Arme und Augen,
diese Menschen verloren Freunde und Familie
auf unvorstellbare Weise.
Reicht eure Hände, drückt sie fest und ehrlich,
gebt ihnen Wärme und die Aussicht auf Hoffnung,
zeigt diesen Menschen, dass sie willkommen sind,
lasst es sie spüren.
Ein Applaus ist hier fehl am Platze,
denn ihr dornverhangenes Leid steckt tief in Fleisch und Herz
und das Leid vollbrachte einzig sein Werk.
Ich applaudiere nicht!
Weder ein Konzert noch ein Theaterstück durchläuft meine Augen,
Ich sehe Menschen, die unermessliches Leid durchleben,
das gefällt mir nicht!
Ich sehe eine weitere Ebene der Intoleranz die sie betreten haben,
auf feste Straßen, auf wackeligem Fundament,
nie wurden diese losen Steine sinnvoll ersetzt,
das gefällt mir nicht!
Ich applaudiere nicht!
Es gefällt mir nicht, dass inmitten des Umbruchs
die Hammerschläge nicht erzittern.
Wir haben genug Platz und reichlich Nahrung,
geben wir ihrer Würde einen Nährboden zum wachsen.
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