3/24/2014

Wenn ich sterbe

Sterbe ich einst, will ich deine Hände auf meinen Augen,
ich will das Licht und die Rosen deiner geliebten Hände und
einmal mehr sollen sie mit ihrer Wärme über mich streichen und
mitnehmen will ich die Sanftheit, die mein Schicksal änderte.

Ich will, das du lebst, jetzt und nach mir,
indes ich schlafend auf dich warte und ich will,
das dein Haar immer noch mit dem Wind tanzt,
daß du den Geruch des Meeres riechst, das ich geliebt und
daß dein Fuß den Sand der Meere betritt, den du liebst.

Das, was ich liebe, soll am Leben bleiben und
dich hab ich geliebt, ohne das du es wusstest und
besungen über alles, deshalb, Rosenreiche, blühe weiter.

Dir soll alles werden, sowie die Liebe unaufhörlich mir wuchs,
damit mein Schatten berühre dein Haar,
damit jeder meines Liedes Grund erkennen kann.

Deine Augen

Zu kurz die die Zeit, daß ich preisen könnte deine Augen,
jeden Farbtropfen muß ich zählen und loben,
andere Liebende haben genug an dem, was sie sehen,
ich will einzig nur dein Augenwanderer sein.

In Sinop warst Medusa du getauft,
weil hoch hinauf ins Licht sich schlängeln deine Wimpern.
ich nenn dich verwirrend und verrückt Verwilderte,
mein Herz kennt die Türen zu deinem Aug.

Solltest du vom Weg abkommen in deinen eignen Augen,
vergiß mich nicht, denk an meine Gedanken,
daß ich nicht verlorengehe ohne dein Rosentau.

In dieser Schattenwelt und auf allen Wegen,
dunkel ist sie nur und vergänglich sind die Schmerzen,
als die Sonne erklimmt den Tiefen deiner Augen.

3/01/2014

Als ich Dich in meinen Träumen traf

Als ich Dich in meinen Träumen traf,
hattest Du weder einen Namen, noch eine Stimme.
Plötzlich warst Du da, wie eine Idee aus der Dunkelheit,
wie der Frühling, noch kauernd unter der Winterdecke,
seinen Geschmack ich noch aus Kindertagen kenne.

Als ich Dich in meinen Träumen traf, war es so,
als erwartetest Du mich, um das Leben zu beginnen,
allein auf der Erde, einzig Du und ich.
Und wir trieben wie Ertrunkene im Fluss,
um den lebendigen Ozean zu finden.

Als ich Dich in meinen Träumen traf,
war ich dann wie ein weinender Falter, suchend nach Trost
und ich hörte Dich vom Weiten,
mein Schweigen lag auf Deinem Schweigen und
ich entkam meiner harten Schale,
entgegen der Zeit, der Gischt aus Deinem Haar.

Als ich Dich in meinen Träumen traf,
beschloss ich Dich aus meinen Träumen zu formen,
klar wie die Stille einer Lampe, lautlos,
wie die Nachtluft und von Lichtern überfunkelt.
Ich beschloss Dich zu lieben, aber frag nicht wie oder woher.