12/31/2013

An die Dahingeschiedenen

Auch diese Tage sind nun vergangen und
niemand sah dich abends, keine Hand mehr rührte dich,
während die Tage ineinander flossen und
die blauen Nächte hinabsanken auf die Welt.

Von meinem Fenster aus sehe ich immerzu
den Wasserfall der Sonne auf den fernen Höhen,
zu deinen Füßen.
Und manchmal flammt ein Stück Sonne,
wie eine Münze, zwischen meinen Fingern auf.

Die Gedanken sind dir zuteil,
mit jener Traurigkeit, die nach dir herkam

Wo bist du nun, unter Gesellschaft?
Sprichst du noch, wie ein trillernder Bach?
Auch deine Liebe blieb hier bei mir,
wenn ich traurig bin und dich unerreichbar fühle.

Das Auge sinkt, nach der Träne, nach der man in der Dämmerung greift
und wie ein verletzter Kapitän, sinkt mein Schiff mit mir hinab.

Immer kommst du des nachts und ersetzt meine Augen,
immer wenn das Schwarz die Räume verwischt.

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