Meine ganze Liebe in einem Kelch,
so tief und weit wie die Welt,
meine ganze Liebe mit Sternen und Flammen gab ich dir,
aber du schrittest mit kleinen Füßen über das Feuer
und tratest meinen Schmerz aus.
Ich hielt inne im Kampf
und stockte auf dem Marsch zum Leben,
zum Frieden, zum Frieden für alle,
aber ich hob dich empor in meinen Armen
und nagelte dich an meine Küsse
aus der Finsternis, wo das Leben mich erdolchte.
Vielleicht war dir damals meine Statur nicht bewußt
und den Mann, der für dich blutete,
aus Wasser, Brot und Fleisch,
verwechselst du mit dem kleinen Insekt,
das dir auf den Schoß gefallen.
Schaue vorwärts, erwarte mich in der Ferne,
wenn ich zurückschaue nach dir und verharre nicht bei dem,
was ich dir hinterließ und
spaziere nicht fortgehend mit meinen Fotos,
die langsam verbleichen,
ich werde wieder marschieren,
einen breiten Weg in die Finsternis schlagen,
sanft die Erde machen,
den Stern austeilen denen, die mit mir kommen.
Bleib auf dem Weg hocken,
meine kleine, große Geliebte,
die Nacht ist hinabgestiegen zu dir und
vielleicht in der Morgenfrühe,
sehen wir uns von neuem.
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