4/18/2012

Lasst es nicht zu

Es sind die Frauen, unsre Mütter,
die starke Männer gebaren,
so wie das Licht,
das vor unseren Augen schwindet.
Ihr Großmächte dieser Welt,
hat euch nicht auch eine Mutter geboren?
Fügt ihnen kein Leid zu,
lasst nicht zu, das die Lüfte sie verbrennen.

Ein kleines Kind rennt mit seinem Drachen
über Wiesen und durchs Geäst,
wie ein Schmetterling
vor einem Raubvogel fliehend.
Ihr Großmächte dieser Welt,
auch ihr seid einst
über Wiesen und Felder geeilt.
Fügt ihnen kein Leid zu,
lasst nicht zu, das die Lüfte sie verbrennen.

Vor einem Spiegel
kämmt eine junge Frau ihr Haar,
suchend im Spiegel nach irgendwem.
Ihr Großmächte dieser Welt,
auch ihr wurdet so in Spiegeln gesucht.
Fügt ihnen kein Leid zu,
lasst nicht zu, das die Lüfte sie verbrennen.

Süß wie die Lippen meines Kindes,
sind die Gedanken der alten Menschen unter uns,
klare Erinnerungen an erloschene Lichter
und gefallene Blätter.
Ihr Großmächte dieser Welt,
Fügt ihnen kein Leid zu,
sie haben gelebt und leben noch,
lasst nicht zu, das die Lüfte sie verbrennen.

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