6/27/2011

Ode an meine dritte Sehnsucht

Was verbirgt sich hinter deinen Lippen,
da du sie mir verweigerst.
Ich werde nicht deines Garten Früchte berauben,
denn seine Fruchtbarkeit verehre ich,
sowie die Liebe eines Bootsbauers
der Sehnsucht nach den Weiten des Ozeans gilt.
Mein Herz besingt dich der Liebe,
wenn du in meinen Gedanken
wie ein goldenes Dreieck leuchtest.
Auch wenn meine Sehnsucht den Meeren gilt,
so tiefblau und
                unberechenbar
pocht sein Herz in wilden Wellen.
Und den Wäldern,
so wie sie ihre Tausenden von Händen
                              zueinander reichen.
Deine Lippen erstrahlen wie eine Rose in einem sanften Rot
und meine Sehnsucht ist es auch,
mit deinem Rosenrot zu verschmelzen.
Mit meinen Fingern möchte ich durch deine Haare wandern,
so wie der Mond
                    in den Wolken schwindet.
Deine Haut,
samtweich wie ein weißer Vogel,
besingt meine gefesselten Handgelenke.
Ich wandere nun
                          mit drei Geliebten in meinem Herzen,
das Meer,
               die Wälder
                                und du..
Das Meer schenkt mir Trost,
wenn ich ihr meine Tränen schenke.
Mit den Wäldern teile ich mein Leid,
denn sie belächeln mich nicht.
Und reichest du mir eines Tages deine Hand,
so schließe ich sie dann,
mit all den Früchten meines Herzens.

6/25/2011

Eines Nachts

Eines Nachts legst du dich schlafen
und erlebst den morgen nicht mehr,
weil die kalte Maske deine Augen schließt.

Eines Tages umherwandert dein Schatten nicht mehr,
weil die Liebe des Lichts dich nicht mehr erweitert.

Eines Nachts geht der Mond zwischen den Blättern nieder,
an einem anderen Ort,
doch deine Schultern glänzen in ihm nicht mehr,
weil nun die Erde die deine betucht.

Und eines Tages verzehrt das Feuer meine Tage,
wenn dann meine Maske aus meinem Fleische empor wächst,
wie ein Dorn aus der Rose.
Wie das brennende Metall durch die Lüfte eilt
und nach dem Leben trachtet.

Eines Nachts legst du dich schlafen
und erlebst den Morgen nicht mehr,
weil die kalte Maske deine Augen schließt.

6/03/2011

Deine Worte

Wenn der Tag an den Ufern des Flusses sich vollendet,
stillschweigend die Sonne
                             am Ende jedes Lächeln erlischt,
die Geschichten, umherwandernd durch ihr letztes Kapitel,
wo der Geist noch ruht
                in jedem unserer Schritte.
In jenem Augenblick noch fern unsrer Sicht,
                verteilen sich sodann deine Worte,
wie das Morgengewand der Felder.