11/02/2013

Vor dein Antlitz schweige ich

Schaue ich dich noch heute an, ist es so,
als wärest du mit Träumen beladen und
ich schweige vor dein Antlitz, schweige,
mit schweren Beben durchzogen.
Drum sage, du kommst von frühen Nächten,
völlig und ohne Stolz, hingebungsvoll, ich sah dich.

Zwischen Mond und dem Tale, weißt du noch?
Du warst die kleine weiße Wolke zwischen kahle Bäume. 
Im Meer, auf den Wellen vor Nacktheit schimmernd und
durch die Stillen Wasser, unterm Silberweiß seiner Haut,
ein Hinrauschen, so wie du aufsteigst.

Und wie du aufsteigst, unter all diesen Dingen empor,
deinen Träumen, die von deiner Schönheit träumen und
ich schweige noch vor dein Antlitz, schweige unfruchtbar,
beim Anschauen von deinem Haar, Sinnesräuber,
beim Einatmen deines Augenduft, beim Ausatmen dich,
schweige ich.

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