6/28/2012

Schweigen

Wenn das Schweigen plötzlich
mit der Nacht über mich hereinfiele,
so wie Schnee, der mit einem Mal
Strassen, Dächer und die majestätischen
Kronen der Wälder bedeckt,
dann flöge die Ferne heimlich her
und meine Augen sogleich ihr entgegen.


Ich weiß, es könnte mir gefallen,
wenn der stille Kuss nicht mehr heimlich
meine Lippen verschlosse
und die Wunderlichkeiten,
erfüllt von meinem Wesen, wären mir
mit einem Mal erreichbar.
Ich wäre der Falter aus meinen Träumen,
aber die Schwermut sodann abgelesen
und kein Laut und keine Klage,
könnt mich jemals berühren.


Oh Zeit, halte ein drum,
dass mein Schweigen im Schweigen liege,
lass deine hallende Schritte ruhen drum,
dass mein Schweigen mit dem Schweigen spreche.
Es genügt mir ein Wort, um dich zu brechen,
drum würde ich lächeln nur,
wie ein kleines Licht, nur eine Kleinigkeit
und ich wäre fröhlich
und wiederum nicht.



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