9/28/2013

Sichtbare Gedanken

Ich habe zu meinem Stift gegriffen
und es wieder weggelegt.
Gegen meine Wünsche kann ich nicht schreiben.
In der Stille meiner Welt erwachte mir der Wunsch,
der trieb mich an, das nackte Papier zu bekleiden.

Ich will meine Gedanken wieder sichtbar machen,
rebellieren, wie das Astwerk am schwarzen Firmament.
Ich will die alten Schmerzen wecken,
so werden meine Augen und Finger wieder wandern.

Die tiefsten Täler will ich durchstreifen,
meine Augen sollen die der Anderen sein,
der aschgraue Schleier immer vor meinen.

Dein lachend Antlitz gäbe mir sein Licht und
die alten Schmerzen kehrten wieder,
doch ich spürte nur die Freude des ewigen Schreibens.

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