7/01/2012

Wie die Nacht

Wie die Nacht,
bin ich zur Trauer geboren,
trage Schwarz in meine Seele,
niemals das Tageslicht zu sehen.

Wie die Nacht,
ist mein Gewand durchlöchert
und sehe hindurch alles verkleinert,
wie die Nacht,
Deiner aufbrechenden Augen gegen.

Wie die Nacht,
bin ich in die Dornen geboren,
heiß verströme ich mein goldnes Blut
und durch mein Hals,
erwacht ein kalter Sturm.

Und wie in die Nacht,
versinken Deine Schritte in mir,
doch meine Begier,
endet an Deinem strahlen Antlitz,
verschlafen,
wie die Nacht.

2 Kommentare:

  1. Lieber Okan,

    sind deine Gedichte autobiografisch? Ich habe mir eben nochmal deine Personenbeschreibung durchgelesen und ich kann nur bestätigen, dass du jedesmal mitten ins Herz triffst. Ich kommentiere nicht sooft, aber lese dich immer wieder gern.

    Ganz liebe Grüße von Ramona

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    1. Liebste Ramona,
      umso schöner ist es, von Dir zu hören..ja, meine Gedichte sind alle autobiografisch, ich atme und lebe durch sie.
      Und ich freue mich jedesmal, wenn ich Deinen Namen unter den Aufrufern lese..habe Dank für Dein Geschenk an Worten ;-)

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